Frauen in OÖ

Krenglbach-Coach Huspek: „Gegnerinnen haben eine andere Kragenweite“!

In den beiden letzten Abbruch-Meisterschaften hatte SV Fenastra Krenglbach die LT1-- OÖ -Liga dominiert, auch den Aufstieg souverän geschafft, doch in den beiden ersten Runden in der 2. Frauen-Bundesliga warteten mit RW Rankweil (2:3) und Bundesliga-Absteiger SV Horn (0:4) größere „Kaliber“ auf die Elf aus dem Hausruckviertel. Die weitaus größere Spielstärke der Gegnerinnen kam nicht unerwartet, denn wie schon Union Geretsbergs Cheftrainer Andreas Meindl feststellte, wurde die Schlagkraft bei Ligakonkurrenten durch zahlreiche Neuerwerbungen und Zugänge enorm verbessert. Wie sich Aufsteiger Krenglbach darauf einstellt, verriet Cheftrainer Albert Huspek dem Ligaportal:

Herr Huspek; was bewog Sie als renommierten Coach im Männerbereich und Inhaber der UEFA- A-Lizenz, die Funktion des Cheftrainers bei den SV Fenastra Krenglbach-Frauen zu übernehmen?

Huspek: „Ich bin in Krenglbach aufgewachsen und habe dort auch die ersten Fussballschuhe zerrissen, das wäre einmal das emotionale Argument. Dazu kam aber noch, dass Aufstiegstrainer Reinhard Buchner und mehrere Vereinsverantwortliche Jugendfreunde von mir sind und diese lässt man nicht hängen. Als ich gehört habe, dass in der 2. Bundesliga eine dementsprechende Trainerlizenz für die Mannschaft erforderlich ist, gab es für mich kein Zögern, diese Funktion zu übernehmen. Außerdem war ich sehr positiv von den Leistungen angetan, als ich die Mannschaft öfter bei Spielen angesehen habe“.

Krenglbach ist als Verein dafür bekannt, den Frauenfußball mit allen Kräften zu unterstützen, war auch das ausschlaggebend für Ihre Entscheidung?

„Wie gesagt, der gute freundschaftliche und „familiäre“ Kontakt beim SV Fenastra Krenglbach ist für meine Tätigkeit ganz besonders wichtig“!

Wie zufrieden waren Sie mit der Vorbereitungsphase?

„Da wir durch die lange Corona-Pause eine sehr kurze Vorbereitungszeit hatten, gibt es immer wieder Ausfälle durch Muskelverletzungen, deshalb war diese Aufbauphase nicht ungetrübt erfolgreich.“

Die Meisterschaft ist noch ziemlich jung, drücken  die 2 ersten Niederlagen dennoch schon auf die Stimmung bei den Spielerinnen?

„Nein, wir lassen uns nicht abschrecken, denn wir konnten noch nie vollständig spielen, diesem Umstand waren zum Teil auch die Resultate der 2 Verlust-Partien geschuldet. Dann müssen wir realistisch auch anerkennen, dass diese Liga und diese Mannschaften „eine andere Kragenweite“ sind. Wir befinden uns in einer „Lern-Phase“, für die Zukunft werden wir unsere Lehren aus den wertvollen Erfahrungen ziehen, die wir derzeit machen".

 

Am Wochenende geht es wieder auf die Reise ins „Ländle“, zum starken Mit-Aufsteiger FC Mohren Dornbirn (Foto: Verein)

Ist es denkbar, dass in der Winterpause Verstärkungen geplant sind?

„Das wäre eine Frage, die eher unser Organisator Mag. Wolfgang Schwetz beantworten könnte!“

Angeblich sollen am Ende der Meisterschaft 2021/22 vier Vereine zum Abstieg gezwungen sein, beeinflusst das Ihre Vorbereitungen auf die Spiele?

„Nein, Moral, Einsatzfreude und Kampfgeist sind ungebrochen, wir unternehmen alles, um rasch zu Punkten zu kommen und werden auf jeden Fall versuchen, nicht unter den letzten 4 Teams in der Endtabelle zu landen“.

Ihre Erwartungen und Ziele für die „Endabrechnung“ 2021/22 ?

„Wie schon gesagt, wir werden alle unsere Anstrengungen auf den Klassenerhalt richten, und wenn es doch nicht klappt, wird trotzdem weiter Fußball gespielt und die Welt wird sich auch weiter drehen (lächelt).

Auch wichtig: Im ÖFB-Cup wurde Krenglbach mit Sturm Graz ein „Großer“ zugelost?

„Für alle unsere treuen Fans wird das sicherlich ein fußballerischer Leckerbissen“ iNovember" !

Vielen Dank für Ihre Infos und viel Glück und Erfolg bei der Punktejagd!

Ein Erfolg an der "Neben-Front": Askö Vorchdorf, der Vorjahressieger in der Mädchen-Hobbyliga wurde von Krenglbach 1b (Foto)  mit 2:1 bezwungen, am 5. September steigt das erste Spiel der Siegerinnen daheim gegen Aspach Wildenau (Foto: Verein)

Dr. Helmut Pichler