Die DSG Union Metallbau Blauensteiner Naarn steht in der aktuellen Tabelle der Landesliga Ost auf dem 15. und damit vorletzten Platz. Nach ansprechendem Start in die Saison geriet die Mannschaft von Trainer Peter Riedl aber in einen Abwärtsstrudel und konnte sich am Ende nicht mehr von den hinteren Rängen verabschieden. Wir sprachen mit dem Sportlichen Leiter Dominik Tauber über die Situation und darüber, wie man das Ziel Ligaverbleib erreichen möchte.
Nach Platz 13 in der Vorsaison zeichnete sich eine herausfordernde Spielzeit ab. Wo der Schuh besonders drückt, sieht man an der Statistik sehr augenscheinlich. Mit nur 8 erzielten Toren hat die Mannschaft von Trainer Peter Riedl ein Offensivproblem. Dass man mit dieser Torausbeute immerhin zwei Siege und fünf Punkteteilungen erreichen konnte, spricht dagegen für eine gewisse defensive Stabilität.
„Grundsätzlich sind wir gar nicht so schlecht in die Saison gestartet“, hält Dominik Tauber fest. Allerdings verlief das Auftaktspiel gegen Donau Linz ernüchternd: Eine 0:4-Niederlage bedeutete einen Dämpfer. Doch die Mannschaft fand schnell zurück und konnte gegen Hörsching den ersten Saisonsieg einfahren.
Als Höhepunkt der Herbstsaison bezeichnet Tauber den 2:1-Erfolg im Derby gegen Schwertberg. „Das war etwas ganz Besonderes für uns und die Fans“, erklärt er. Doch der gefeierte Derbysieg markierte gleichzeitig den Wendepunkt. Nach diesem Spiel geriet das Team in eine schwierige Phase, in der ansprechende Leistungen über 90 Minuten immer seltener wurden. Ein bitteres Beispiel dafür war die Heimniederlage gegen den SV Garsten. Trotz spielerischer Überlegenheit kassierte die Mannschaft in der 90. Minute ein Gegentor und verlor mit 0:1. „Das war ein dummer Fehler, der uns den Sieg gekostet hat“, so der Sportliche Leiter der Union Naarn.
Die Statistik spricht eine klare Sprache: Mit nur acht erzielten Toren in der Hinrunde war die Offensive das große Sorgenkind. Dennoch holte das Team zwei Siege und fünf Unentschieden – ein Beleg für die stabile Defensive. „Defensiv sind wir sehr gut aufgestellt, das ist eindeutig unsere Stärke“, erklärt Tauber. Gleichzeitig räumt er ein, dass die Schwierigkeiten im Angriff auch mentale Auswirkungen hatten. „Wenn wir einmal in Rückstand geraten sind, war sofort die Unsicherheit da, wie wir das noch drehen sollen.“
Die Lücke im Offensivspiel sei auch auf den Abgang von Kapitän Michael Höbarth zurückzuführen, der das Spiel im Mittelfeld lange Zeit gelenkt hatte. „Wir wussten, dass es nach seinem Wechsel schwieriger wird. Aber wir haben nach wie vor vollstes Vertrauen in die Mannschaft und sehen auch die positiven Ansätze.“
Für die Rückrunde ist das Ziel klar: Der Klassenerhalt. „Wir müssen so schnell wie möglich Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben“, gibt sich Tauber kämpferisch. Die Vorbereitung beginnt am 7. Jänner, auch ein Kurztrainingslager in Kroatien ist geplant. „Wir wollen die Mannschaft körperlich so fit machen, dass wir schnell in den taktischen Bereich übergehen können“, erklärte er. Dabei setzt der Verein trotz der Herausforderungen weiterhin auf die vorhandenen Spieler. „Große Veränderungen im Kader sind nicht geplant, aber wir halten die Augen offen.“
Trotz der Schwierigkeiten blickt Dominik Tauber positiv auf die kommende Rückrunde. „Die Mannschaft hat immer wieder gezeigt, dass sie zu ansprechenden Leistungen fähig ist. Wir sind überzeugt, dass wir mit einer guten Vorbereitung erfolgreich sein können.“