Die ASKÖ Donau Linz bleibt in der Landesliga Ost auf Erfolgskurs. Mit dem 3:2-Auswärtserfolg bei Viktoria Marchtrenk sicherte sich die Mannschaft von Trainer Wilhelm Wahlmüller nicht nur drei wichtige Punkte, sondern verteidigte auch Rang 2 – mit weiterhin vier Zählern Vorsprung auf den Dritten St. Ulrich. Der Siegtreffer durch Yusuf Efendioglu in der Nachspielzeit war der vielzitierte Lucky Punch in einem umkämpften Spitzenspiel.
„Wir haben zwei große Ziele verfolgt: das OÖ-Cup-Finale und Platz zwei in der Meisterschaft“, erklärt der sportliche Leiter, Andreas Hofmann. Letzteres ist auf bestem Wege, auch wenn die Enttäuschung über das knappe Cup-Aus gegen Vöcklamarkt noch spürbar ist: „Wenn du in der 120. Minute gegen einen Regionalligisten durch einen unglücklichen Handelfmeter ausscheidest, ist das richtig bitter – wir hätten natürlich gerne das Finale am Donnerstag gespielt.“ Dennoch zeigt sich Hofmann mit der Entwicklung unter dem Trainerduo Wahlmüller/Windisch sehr zufrieden: „Wir haben nach dem Herbst vieles korrigiert – seit dem Trainerwechsel sind wir in der Meisterschaft sehr gut unterwegs.“
Gegen Viktoria Marchtrenk traf Donau Linz auf einen im Frühjahr enorm formstarken Gegner. „Viktoria Marchtrenk war extrem gut drauf – das war ein Spitzenspiel auf Augenhöhe“, berichtet Hofmann. Erst in der Nachspielzeit gelang der entscheidende Treffer durch Efendioglu. „Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen – aber wir haben in dieser Saison auch schon genug späte Gegentreffer kassiert. Jetzt war einmal das Glück auf unserer Seite. Es gleicht sich im Verlauf der Saison vieles aus.“
Mit Schwertberg, St. Florian und Traun warten in den verbleibenden Runden allesamt Gegner, die der Papierform nach zu schlagen sind. „Wir wollen alle Spiele gewinnen – das ist der Anspruch“, betont Hofmann. Besonders mit der SPG St. Florian/Niederneukirchen wartet allerdings ein unangenehmer Prüfstein: „Die sind gerade richtig stark drauf und kämpfen noch um den Ligaverbleib – das wird ein Gradmesser.“ Für die kommende Partie fehlen mit Nuhanovic und Amadu (beide Muskelfaserriss) sowie dem eventuell krankheitsbedingt ausfallenden Vojic gleich drei Leistungsträger. „Das ist natürlich bitter – alle drei waren im Frühjahr unter unseren stärksten Spielern.“
Die Planungen für die kommende Saison laufen auf Hochtouren – mit klarer Struktur. „Wir wollen heuer keine große Rotation mehr – in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass zu viele Wechsel zu lange Eingewöhnungszeiten mit sich bringen“, erklärt Hofmann. Das Trainerteam Wilhelm Wahlmüller und Oliver Windisch bleibt fix. Darüber hinaus ist man im Moment mitten in den Gesprächen mit den Spielern, die großteils bleiben sollen. Fixe Neuzugänge sind bislang Ivan Stanic vom ASK St. Valentin und Rene Kober, der von Traun kommt. Eine breite Kaderbasis soll bereits sehr frühzeitig feststehen. In der nächsten Saison möchte man bei Donau Linz einen neuen Anlauf für einen Aufstieg in die OÖ Liga nehmen.