Der SC Hörsching setzt seinen guten Lauf in der Landesliga Ost fort und sicherte sich am Wochenende mit einem 3:1-Auswärtssieg beim starken Heimteam aus Schwertberg drei weitere Punkte. Die Mannschaft von Trainer Qerim Idrizaj bleibt damit auf Erfolgskurs und rangiert nach fünf gespielten Runden mit 11 Punkten auf dem soliden 8. Tabellenplatz.
Wie der sportliche Leiter, Arnold Holzleithner, berichtet, war im Vorfeld klar, dass es in Schwertberg kein Selbstläufer werden würde: „Es war wie erwartet ein schweres Spiel. Schwertberg ist zuhause sehr stark und mit den Fans im Rücken auch sehr unangenehm zu bespielen.“ Doch die Gäste aus Hörsching ließen sich davon nicht beeindrucken. Schon in Minute 12 traf Michael Eckerstorfer per Handelfmeter zur 1:0-Führung – die Belohnung für einen druckvollen Beginn. Hörsching blieb auch nach der Führung am Drücker und erhöhte in der 24. Minute auf 2:0: Toni Simunovic verwertete eine perfekte Flanke von Florian Bytyci, der an diesem Tag an allen drei Treffern maßgeblich beteiligt war.
Nach dem Seitenwechsel kam Schwertberg stärker aus der Kabine und verkürzte in der 59. Minute durch Arel Dudakovic auf 1:2. Hörsching ließ sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen. „Wir haben hinten sehr konsequent verteidigt und keine zwingende Torchance mehr zugelassen“, so Holzleithner. Im Gegenteil: In Minute 79 stellte erneut Michael Eckerstorfer den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her – dieses Mal nach einem Foulfreistoß, den erneut Bytyci mit einem starken Solo vorbereitete. Weitere Treffer hätten folgen können, doch die Konter wurden nicht konsequent zu Ende gespielt. Am Ende stand jedoch ein völlig verdienter 3:1-Auswärtssieg zu Buche.
Der Blick auf die bisherige Saison fällt in Hörsching durchweg positiv aus. „Wir sind als Verein mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Unser primäres Ziel war natürlich der Klassenerhalt, nach den vielen Veränderungen der letzten Jahre“, so Holzleithner. Das Budget sei im Liga-Vergleich eher im unteren Bereich angesiedelt, daher sei man auch mit einer realistischen Erwartungshaltung in die Saison gegangen. Dennoch verfügt der SC Hörsching über einen breiten und eingespielten Kader, der zu großen Teilen aus Spielern besteht, die bereits in der 1. Klasse gemeinsam gespielt haben – darunter viele Freundschaften, die sich nun in großem Zusammenhalt und mannschaftlicher Geschlossenheit zeigen. „Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend, unsere Trainer harmonieren perfekt mit den Spielern. Besser kann es sportlich kaum laufen“, so Holzleithner.
Nach dem Auftaktsieg gegen St. Florian/Niederneukirchen folgte eine unglückliche Niederlage gegen Rohrbach/Altenfelden. Gegen Gunskirchen gab es einen Rückschlag, doch nach einer teaminternen Analyse wurde die Spielweise nochmals geschärft – mit sichtbarem Erfolg: Seitdem tritt die Mannschaft geschlossener, entschlossener und spielerisch reifer auf.
Im Rahmen einer internen Zieldefinition haben sich die Spieler gemeinsam auf ein Herbstziel von 22 Punkten verständigt – ein Ziel, das laut Holzleithner mit dem aktuellen Kurs gut erreichbar scheint. Auch Neuzugänge wurden gut integriert und klopfen bereits an die Startelf. „Wir haben keinen herausstechenden Top-Einzelspieler, aber dafür ein richtiges Team. Das ist unsere große Stärke – und unsere Philosophie.“
Mit Viktoria Marchtrenk wartet im Heimspiel am kommenden Wochenende ein emotional aufgeladenes Nachbarschaftsduell. Viele Spieler und Funktionäre kennen sich persönlich, die Vorfreude ist groß: „Ein brisantes, aber freundschaftliches Derby“, so Holzleithner. Danach folgt mit Garsten ein schweres Auswärtsspiel – ein Gegner, gegen den es in der Vergangenheit intensive und enge Partien gab. Auch in dieser Saison gehört Garsten zu den Topteams. „Wir rechnen uns auch dort Chancen aus – wenn wir einen guten Tag erwischen“, gibt sich der Funktionär optimistisch.
Aktuell fehlen dem Team drei Akteure: Markus Hable (Kreuzbandriss), David Wiesinger (Schambeinentzündung) und Daniel Böhm (Meniskusverletzung). Trotz dieser wichtigen Ausfälle ist Holzleithner zuversichtlich: „Wir haben einen breiten Kader, jeder beißt mit. Solange nichts Gröberes passiert, machen wir uns bis zur Winterpause keine Sorgen.“