Am Ende half die 1:1-Punkteteilung weder der DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling noch dem ATSV Bamminger Sattledt weiter. Beide Teams fanden gute Chancen vor, konnte diese aber größtenteils nicht nutzen. Sattledt-Coach Waldl haderte aber nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit dem Unparteiischen: "Ein klarer Elfer ist uns vorenthalten worden, zudem hat es generell einige komische Pfiffe auf beiden Seiten gegeben."
Die knapp 200 Besucher bekamen eine flotte Anfangsphase geboten, in der große Chancen aber Mangelware blieben, da die Stürmer der beiden Teams zumeist in die Abseitsfalle tappten. Pichling präsentierte sich sehr kampfstark und - im Vergleich zur Vorwoche - in der Defensive stark verbessert. Dennoch fanden die Sattledter nach etwa 25 Minuten die ersten guten Torgelegenheiten vor. Ivica Lucic zog aber im Eins-gegen-Eins gegen Pichling-Keeper Martin Peer zu weit nach außen und brachte seinen Stangelpass nicht mehr an, ehe Minuten später Fabian Riegler mit einem Schuss aus elf Metern Entfernung für Gefahr sorgte. Die beste Chance gehörte aber den von Interimscoach Willi Dibold betreuten Heimischen. Sebastian Wurmlinger konnte einem gegnerischen Abwehrspieler den Ball mit gutem Zweikampfverhalten abluchsen, zog alleine auf den gegnerischen Kasten zu, vergab aber aus aussichtsreicher Position relativ klar.
Nach den torlosen ersten 45 Minuten kamen die Gäste bissiger aufs Feld zurück. Die optischen Vorteile konnte aber nicht in Zählbares umgemünzt werden, waren es viel mehr die Pichlinger, welche zuvor bei einem Stangenschuss von Sattledts Riegler Glück hatten, die nach einer Stunde jubeln durften. Sattledts Thomas Gasperlmair verlängerte einen Freistoß der Heimischen unglücklich per Kopf in die eigenen Maschen und ließ Schlussmann Turner keine Abwehrmöglichkeit. Sattledt-Coach Markus Waldl reagierte prompt, riskierte mehr und ließ die letzte halbe Stunde mir Dreierkette spielen. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende wurden die Bemühungen belohnt. Ivica Lucic legte quer für Viktor Wieshofer, der zum 1:1 einschoss. Die Gäste gaben sich damit nicht zufrieden und machten weiter ordentlich Betrieb. In der 88. Minute fiel Lucic nach einer Attacke eines Gegenspielers im gegnerischen Strafraum zu Boden, Referee Hotzl ahndete die Aktion auch mit einem Pfiff, entschied jedoch auch Schwalbe des Ex-LASK-Profis. Sattledt-Coach Waldl war außer sich und hüpfte kurze Zeit später freiwillig über die Bande, um einer Belehrung des Unparteiischen zu entkommen. In der Schlussaktion wäre es dann beinahe noch dicker für den Übungsleiter gekommen, hatten die Pichlinger einen Riesensitzer auf das 2:1, konnten dieser aber nicht mehr nutzen, sodass es bei der Punkteteilung blieb.
Markus Waldl (Trainer ATSV Bamminger Sattledt):
"Wir sind zwar nach wie vor ungeschlagen, vier Remis aus sechs Partien bringen uns aber auch nicht weiter. Die Schiedsrichterleistungen in der heurigen Saison sind meiner Meinung nach stark ausbaufähig, ist uns heute ein klarer Elfer nach einem deutlichen Foul an Lucic in der Schlussphase vorenthalten worden. Generell gab es auf beiden Seiten einige seltsame Pfiffe. Ich bin dann schon freiwillig hinter die Bande gesprungen, um mir eine Belehrung des Schiedsrichters zu ersparen. Ich hoffe, dass wir endlich wieder das nötige Quäntchen Glück bei der Chancenauswertung als auch bei den Pfiffen auf unsere Seite haben."
Die Besten (ATSV Sattledt): Viktor Wieshofer, Thomas Gasperlmair, Okan Elgit
Redaktion