Einen knappen Heimerfolg in einem engen, packenden Duell feiert die Union Raika Weißkirchen gegen die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling. Der Tabellenvorletzte verkauft sich über 90 Minuten teuer, steht am Ende aber einmal mehr mit leeren Händen da. Die Hausherren gehen früh in Führung, die Dibold-Elf kämpft sich jedoch immer wieder in die Partie zurück. In der Nachspielzeit vergibt man die große Chance auf den Ausgleich.
Gleich zu Beginn geht es ordentlich zur Sache, bereits nach wenigen Sekunden haben die Weißkirchner die Führung am Fuß. Pichling-Keeper Martin Peer kann sich aber auszeichnen. Neun Minuten später ist er machtlos, als Christoph Brandstaetter die Hausherren in Führung schießt. Nach einer Viertelstunde folgt der nächste Nackenschlag für die Gäste, Goalgetter Sebastian Wurmlinger muss verletzungsbedingt ausgetauscht werden. Just in dieser Phase schlagen die Olzinger-Mannen ein zweites Mal zu. Flanke von der linken Seite, in der Mitte entledigt sich Miron Muslic seines Gegenspielers, köpft zum 2:0 ein (23.).
Dennoch gelingt es den Pichlingern im weiteren Verlauf der ersten Hälfte, die Partie offen zu gestalten. Die Dibold-Elf ist weit davon entfernt, sich frühzeitig geschlagen zu geben, sucht immer wieder ihre brandgefährlichen Offensivspezialisten. So auch in Minute 34: Ein langer Ball in die gegnerische Hälfte wird ideal für Gabor Ujhegyi verlängert, der sofort abzieht und Goalie Maric keine Chance lässt. Ein sehenswerter Treffer, der die Pichlinger wieder hoffen lässt. Umso bitterer der neuerliche Rückschlag in der Nachspielzeit, als die Weißkirchner den alten Abstand wiederherstellen. Abermals resultiert der Treffer aus einem langen Ball nach vorne, den die Pichlinger ungeschickt verteidigen. Muslic behält alleine vor Goalie Peer die Nerven - 3:1.
Dennoch schöpfen die Gäste in der Kabine neuen Mut, wittern ihre Chance auf einen Punktgewinn gegen an diesem Nachmittag keineswegs souveräne Olzinger-Mannen. Endgültig den Glauben zurück bringt der erneute Anschlusstreffer in Minute 51: Hereingabe zur Mitte, Goalie Maric muss Andreas Zürnsack den Vortritt lassen, der das Leder zum 2:3 über die Linie drückt. Je länger das Spiel danach dauert, desto mutiger werden die Pichlinger. Nach und nach erarbeiten sich die Linzer läuferisch wie kämpferisch Vorteile.
Insbesondere der zur Pause eingetauschte Schmalzer sorgt für jede Menge frischen Wind auf dem Flügel, wodurch die Gäste vor allem gegen Ende einige aussichtsreiche Ausgleichsmöglichkeiten vorfinden. Auch, weil die Heimelf eine vorzeitige Entscheidung verpasst, dazu bei einem Krajina-Stangenschuss Pech hat. In der Schlussphase werfen die Linzer alles nach vorne, wollen mit allen Mitteln das 3:3 erzwingen. Bereits in Minute 94 hat die Dibold-Elf tatsächlich den Ausgleich am Fuß, der eingewechselte Zdravac verfehlt das Tor bei seinem Versuch hauchdünn. Die Weißkirchner retten den zwar nicht unverdienten aber durchaus glücklichen Sieg über die Zeit, Pichling rutscht auf den vorletzten Platz der Landesliga Ost powered by Axenda Promotion GmbH ab.
Redaktion