Ende Oktober präsentierte der SV Gmundner Milch mit Christoph Mamoser einen neuen starken Mann an der Seitenlinie. Der erfahrene Coach, der in der Vergangenheit bereits den Konkurrenten aus Mondsee betreut hatte, will den Aufsteiger im Frühjahr mit neuem Personal und verinnerlichter Spielidee aus der akut abstiegsgefährdeten Zone der LT1 OÖ-Liga führen. Vier namhafte Akteure verpflichtete man in der aktuellen Transferperiode bereits. Neben Kapitän Sebastian Leitner, der eine Karrierepause einlegt, wird ein weiterer wichtiger Akteur des Herbstdurchgangs fortan nicht mehr zur Verfügung stehen.
Gmunden-Trainer Christoph Mamoser (Mitte)
Erol Zümrüt, der erst im vergangenen Sommer nach Gmunden gewechselt war, kehrt dem Verein nach nur einem halben Jahr schon wieder den Rücken. Der 25-jährige Offensivakteur schließt sich dem Landesligisten SK Bad Wimsbach an. Somit hält der Tabellenvorletzte der OÖ-Liga bei vier Zugängen und zwei Abgängen. „Ich habe als Trainer Vorstellungen, wie ich Fußball spielen lassen will. Wir haben versucht, dass wir das in der Transferzeit umsetzen“, betont Coach Mamoser. Mit Jakob Obernberger (von den Jungen Wikingern Ried), Julian Peherstorfer (von der ASKÖ Donau Linz) und den Brüdern Manuel sowie Tommy Schmidl (beide vom SV sedda Bad Schallerbach) darf der Trainer vier vielversprechende Neuzugänge im Kader begrüßen. „Ich bin sehr zufrieden mit den Neuen. Sie sind sehr engagiert. Wir versuchen sie nun peu à peu an die Mannschaft und Spielweise heranzuführen“, informiert Mamoser.
Der Eindruck, den der Übungsleiter in den bisherigen Einheiten von seiner Truppe gewonnen hat, ist grundsätzlich positiv. „Engagement und Bereitschaft sind top. Wir haben aber noch einige Aufgaben zu lösen. Es ist gut, dass wir noch ein paar Wochen bis zum Rückrundenstart haben. Es geht darum, die Spielidee zu verinnerlichen und als Truppe noch enger zusammenzuwachsen“, sagt Mamoser, der mit seinem Team bereits einen Test absolviert hat. Am kommenden Freitag bekommt man es dann im zweiten Vorbereitungsmatch mit dem Regionalligisten FC Hertha Wels zu tun.
Am vergangenen Samstag schlug der SV Gmundner Milch den Tabellendritten der Salzburger Liga aus Hallein mit 3:0 – ein Match, aus dem Trainer Mamoser schon wichtige Erkenntnisse ziehen konnte. „Das Ergebnis ist positiv. Wir haben kein Gegentor kassiert. Die Art und Weise war aber nicht überzeugend. Wir haben viele Dinge vermissen lassen. Mit und gegen den Ball – in beiden Phasen haben wir es nicht optimal gelöst“, setzt der Coach den Rotstift an.
Fotocredit: SV Gmundner Milch