Die SPG Weißkirchen/Allhaming bereitet sich in diesen Tagen und Wochen gewissenhaft auf die Rückserie in der LT1 OÖ-Liga vor. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von fünf Siegen, fünf Remis und fünf Niederlagen in 15 Herbstrunden überwintert man auf Position acht. Im Frühjahr will man den Blick in der Tabelle nach oben richten. Unabdingbare Voraussetzung hierfür: Die Olzinger-Truppe muss wieder die Heimstärke an den Tag legen, welche sie in den vergangenen Jahren zweifelsohne ausgezeichnet hatte.
Mit den ersten vier Vorbereitungsmatches konnten die Zebras absolut zufrieden sein. Nachdem man die SG Ardagger Viehdorf mit 3:2 und den SC Marchtrenk mit 4:0 geschlagen hatte, trennte man sich vom Regionalligisten SK Vorwärts Steyr 1:1 und schoss die SPG Pettenbach/Grünau 6:1 ab. Zuletzt schien der SPG aber etwas die Luft auszugehen. Einem torlosen Remis gegen den USV St. Ulrich ließ man eine 2:6-Pleite gegen den Regionalligisten SPG Wallern/St. Marienkirchen folgen. „Die Ergebnisse waren zunächst recht erfolgreich. In den letzten zwei Spielen sind wir aber nicht so in Fahrt gekommen aufgrund von Müdigkeit und krankheitsbedingten Ausfällen. Drei Wochen vor dem Rückrundenstart sind wir aber auf dem richtigen Weg“, informiert Weißkirchens Trainer Alfred Olzinger.
28 Gegentreffer hatte die SPG im Herbst kassiert. Lediglich fünf Mannschaften schlossen in dieser Statistik noch schlechter ab. Folgerichtig legt Übungsleiter Olzinger einen zentralen Schwerpunkt der Wintervorbereitung auf eine stabile Defensive. Außerdem gilt es, die Wochen zu nutzen, um die Stärke bei offensiven Standards wiederzuerlangen. Mit Ausnahme der Performance gegen die SPG Wallern/St. Marienkirchen schafften es die Weißkirchner in den bisherigen Tests das in beiden genannten Aspekten Geforderte umzusetzen. „Gegen Wallern waren wir eigentlich chancenlos. Ansonsten haben wir defensiv gut performt und aus Standards bereits Tore gemacht. Es ist immer noch Luft nach oben, aber wir haben noch Zeit“, weiß Olzinger.
Zum Rückrundenauftakt bekommen es die Zebras am 7. März auf eigenem Kunstrasen mit dem Inhaber der roten Laterne aus Bad Ischl zu tun. Im zweiten Heimmatch zwei Wochen später wartet mit dem UFC Rohrbach-Berg ebenfalls ein schlechter klassiertes Team. „Wir müssen schauen, dass wir beide Partien gewinnen. Auf dem eigenen Kunstrasen sind wir da Favorit. Im Herbst waren wir zuhause nicht so stark. Wir müssen jetzt gleich versuchen, dass es in eine andere Richtung geht“, sagt Olzinger. Tatsächlich holte die SPG in den acht Heimmatches des Herbstes lediglich zwei volle Erfolge. Zudem setzte es drei Pleiten. Mit der brutalen Heimstärke vergangener Tage hat das nichts mehr zu tun. Zwischen September 2020 und April 2024 waren die Weißkirchner etwa auf eigenem Kunstrasen ungeschlagen geblieben.
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