Beim SV Zebau Bad Ischl tat sich in den vergangenen Transferwochen einiges. Mit Benjamin Morawitz, Stefan Gassenbauer, Stefan Laimer, Robert Matesic, Jasmin Celebic, Marko Kracun, Isaak Ortner und Jakub Krela haben wichtige Spieler den Verein im Sommer verlassen. Unterdessen verstärkte man sich mit mehreren Neuzugängen – die meisten von ihnen jung und hungrig. Mit jenem veränderten Kader geht der SV Bad Ischl in die neue Saison der LT1 OÖ-Liga, in welcher man – nicht wie in den vergangenen Jahren oftmals zu beobachten – vom Start weg gleich voll da sein will, damit ab dem Winter nicht das große Zittern beginnen muss. Der Pflichtspielauftakt ging jedoch schief.
Bad Ischls Trainer Thomas Heissl
Eine wichtige Säule im Spiel der Zebau-Elf soll fortan Dejan Kukic sein. Der routinierte Innenverteidiger war zwischen 2022 und 2023 eineinhalb Jahre für den FC HOGO Hertha Wels aktiv und sammelte dort wichtige Erfahrungen in der Regionalliga sowie im ÖFB-Cup. Zuletzt spielte er zwei Jahre in Italien. Auf der Torhüterposition schlug der OÖ-Ligist gleich drei Mal zu. Man holte Gabrijel Grgic (vom SV St. Wolfgang), Jürgen Huber (vom FC Hertha Wels) und Niklas Radner (vom USV Neuhofen/I.). In angesprochenes Anforderungsprofil jung, hungrig, entwicklungsfähig fallen folgende Neuankömmlinge: Iustin Mates (vom SK Strobl), Dorian Panzirsch (aus Altmünster), Lukas Laserer (vom USK Rauris), Niklas Margraber (von der Union Schlierbach) und Leo Samardzic (vom SV Bad Goisern). „Diese Spieler wittern ihre Chance auf Einsatzzeiten in der OÖ-Liga und befinden sich damit in Konkurrenz mit den aktuellen Kaderspielern“, verkündet der SV Bad Ischl. Am letzten Abdruck verstärkte man sich dann noch mit dem 22-jährigen Zoran Beronja – ein vielversprechender, flexibler Akteur, der bislang im Ausland aktiv war.
Mit Hochspannung war das prestigeträchtige Salzkammergut-Derby am vergangenen Freitag in der 1. Runde des OÖ Landescups zwischen dem SV Bad Ischl und dem SV Gmundner Milch erwartet worden – ein Duell, das in der vergangenen OÖ-Liga-Saison absolut im Zeichen des beinharten Abstiegskampfs gestanden war. Schlussendlich setzte sich der Landesligist aus Gmunden auf eigener Anlage mit 4:1 durch. „Es war ein verdienter Sieg des Gegners. Der klare Fokus liegt auf der Meisterschaft, weshalb trotz des Derbys leicht angeschlagene Spieler sicherheitshalber geschont wurden“, verkündete der SV Bad Ischl nach Abpfiff. Man nutzte vielmehr die Gelegenheit und setzte in jenem Cup-Match vermehrt auf junge Akteure, damit diese Erfahrungen auf jenem hohen Niveau sammeln können.
Am 9. August wird es für die Heissl-Truppe das erste Mal im Ligabetrieb so richtig spannend, wenn man zum Auftakt die Reise zum SV Grün-Weiß Micheldorf antreten muss. Es handelt sich hierbei ebenfalls um ein Team, dessen Leistungspotential nach zahlreichen Kaderveränderungen im Sommer noch schwer einzuschätzen ist. Am kommenden Freitag will sich die Zebau-Elf im abschließenden Test gegen den Landesligisten SPG Union St. Florian/Niederneukirchen den letzten Feinschliff holen. Außerdem gilt es, bis zum Meisterschaftsauftakt alle Spieler fit zu bekommen.
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