Zwei Tore auf dem Spielfeld, ein Schiedsrichter, zwei Assistenten, ein Ball und elf Spieler von Micheldorf und Vöcklamarkt – das waren die einzigen Dinge, die in dieser Partie an Fußball erinnnert haben. In den gesamten 90 Minuten kam nie wirklich ein gepflegtes Spiel zusammen, Kombinationen über drei oder mehr Stationen waren leider die Ausnahme. Daran waren allerdings weniger die Kicker Schuld, sondern der schlechte Zustand des Rasens. An einem Ort zu spielen, wo vor wenigen Tagen noch Schnee lag, ist eben nicht einfach.
Die Hausherren aus Micheldorf, die auf den verletzten Dietmar Gruber (Prellung) und Kapitän Wolfgang Ecklbauer (gesperrt) verzichten mussten, konnten sich in den ersten 45 Minuten auf die Bedingungen am besten einstellen und waren die tonangebende Mannschaft. Echte Tormöglichkeiten konnte sich aber kein Team herausspielen, Micheldorf fand durch Stefan Gotthartsleitner und Liridon Abdullahu nur zwei Halb-Chancen vor. Die Mannschaft von Trainer Karl Vietz hielt kämpferisch dagegen, konnte aber ebenso wenig spielerische Akzente setzen.
So gab es über die gesamten 90 Minuten viel Hick-Hack und wenige sehenswerte Aktionen. Die logische Konsequenz: Ein torloses Remis, das vor allem der Elf von Trainer Albert Kabashi weiterhilft. Für Vöcklamarkt waren es zwei verlorene Punkte im Titelkampf.
Micheldorf-Sektionsleiter Werner Radinger: „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und waren dem Sieg näher als Vöcklamarkt. Leider sind wir in der Offensive derzeit einfach zu harmlos.“
Vöcklamarkt-Trainer Karl Vietz: „Keine Mannschaft hätte sich den Sieg verdient gehabt. Auf so einem Platz kann niemand einen Kombinationsfußball spielen. Ich bin daher auch nicht enttäuscht, weil die Leistung der Mannschaft in Ordnung war.“
von Manuel Fischer