"Gestern Nachmittag gab es Gespräche mit dem Vorstand, wo ich meine Sichtweise zum Trainingsprogramm darstellte und eine ganz klare Position bezog. Ich wollte eine strikte Trennung zwischen meiner Arbeit mit dem Team und der Arbeit von 1b-Trainer Sonnleitner, da ich viel Wert darauf lege, wie sich der große Kader im Training unter der Woche präsentiert und daraus meine Schlüsse für die Spiele am Wochenende ziehe. Meine einzige Forderung bestand also darin, mit der Ersten alleine zu trainieren", spricht Markus Waldl seine Position an.
"Danach leitete ich das Training meiner Mannschaft und wurde erneut zu Gesprächen zitiert. Der Vorstand wollte auf meine Forderung nicht eingehen, deshalb war die Trennung unumgänglich. Ich hatte einfach Auffassungsunterschiede mit Herrn Sonnleitner, somit trennten sich am Montagabend die Wege zwischen Traun und mir", erläutert Waldl die Gründe genauer. "Natürlich wird nach fünf Niederlagen über den Trainer diskutiert, aber die waren nicht ausschlaggebend für die Beendigung unserer Zusammenarbeit."
"Ich habe eine super Arbeit geleistet, das kann ich von mir behaupten. Traun steigt zu 1000 % nicht ab, das ist ein sensationelles Team. Die Spieler liegen mir unglaublich am Herzen und die Reaktionen zeigen mir, was für großartige Charaktere ich durch die Trennung nun verloren habe. Ich wünsche dem Verein und den Spielern alles Gute, es war eine tolle Zeit in Traun."
Nur wenige Stunden nach der Trennung präsentierte der SV Folipack Traun Gerhard Obermüller als neuen Trainer des Radio OÖ-Ligisten.
von Thomas Palmetshofer