OÖ-Liga

Das Trattnachtalderby offen wie selten zuvor

„Derbys haben ihre eigenen Gesetze“ heißt es im Fußballermund. Das mag schon sein. Aber vor dem Match gibt es dann meist doch aufbad_schallerbach_big.jpg Grund der Tabelle oder der letzten Spiele einen Favoriten. Wer am kommenden Freitag das traditionelle Trattnachtalderby gewinnt, das allerdings scheint offen zu sein, wie selten zuvor ein Kräftemessen zwischen dem SV Sedda Bad Schallerbach und dem SV Pöttinger Grieskirchen. „Grieskirchen fährt immer mit Bauchweh nach Schallerbach. Und am Freitag wohl noch mit etwas mehr Schmerzen nach der klaren 1:4-Niederlage gegen Sierning“ meint der Trainer der Sedda-Mannschaft Bela Hegedüs.

Dass auch sein Team die letzte Heimpartie gegen die Polster Fohlen Lask Juniors mit 1:3 verloren hat, ist für den Coach nicht wirklich tragisch. „Wir mussten vier Gesperrte ersetzen und haben die Linzer an den Rand einer Niederlage gebracht. Wenn Arnold Haderer die Kugel in der 70. Minute reinhaut steht es 2:0 für uns und die Sache ist gelaufen“. Das Match am vergangenen Freitag in Sattledt war für Hegedüs eine glasklare Sache. „wenn wir nach dem 3:0 nicht zu spielen aufgehört hätten, wären noch der eine oder andere Treffer mehr für uns drinnen gewesen“.

Die Trainergeschichte der Grieskirchner sieht der Schallerbacher Feldherr aus zwei Blickwinkeln. Auf der einen Seite kann so ein angesagter Trainerwechsel während der Saison natürlich Unruhe in eine Mannschaft bringen, auf der anderen Seite kann sie natürlich für die Spieler auch Motivation sein, wenn vielleicht der eine oder andere Trainerkandidat der Bezirksstädter auf der Tribüne sitzt.

Spielen will am Freitag natürlich jeder. An Bord sind sie alle, lediglich bei Bögl „zwickt“ der Oberschenkel etwas. Aber am Freitag um 19.00 Uhr ist in der Sedda Arena Derbytime, und da heilen ganz sicher auch kleine Wehwehchens viel schneller als sonst, wohl auch bei Pepi Bögl.

von Hubert Huemer