Er ist das Haupt einer jeden Mannschaft, der Anführer, das Vorbild. Von wem ist die Rede? - Richtig, vom Kapitän. Er führt die Mannschaft nicht nur auf den Platz und trägt eine Binde um den Oberarm, nein, er kennt auch seine Mitspieler sehr gut, kann sie motivieren und hilft in Notsituationen. Klar, dass ooeliga.at auch diesem wichtigen Akteur eine besondere Rolle zukommen lässt. In der neuen Kategorie "Captain am Wort" wird wöchentlich der Kapitän einer Radio OÖ-Liga-Mannschaft zum Interview gebeten. Es geht um die Performance der eigenen Mannschaft, um die Ligakonkurrenten und vieles mehr. Zusätzlich müssen die Mannschaftsoberhäupter beim "Wordrap" auch Schlagfertigkeit beweisen. Den Beginn macht Günther Stöckler, Kapitän von ASKÖ Tekaef Donau Linz:
Mit 29 Jahren ist Günther Stöckler der mit Abstand älteste Donau-Stammspieler in dieser Saison. Der Innenverteidiger gibt der Mannschaft Rückhalt und bot insbesondere in der zweiten Runde gegen Neuhofen/Ried Amateure eine sehr gute Leistung. Im zweiten Jahr bei Donau
Linz will der gebürtige St. Valentiner im Spitzenfeld der Liga mitmischen. Ein Aufstieg in die Regionalliga wäre jedenfalls nichts Neues für ihn. Mit Stadtrivale Blau-Weiß Linz ist ihm das in der Saison 2007/08 schon einmal gelungen. Der Mann hat also Qualität, kein Wunder, er ist schließlich auch abseits des Fußballplatzes in der Qualitätssicherung tätig.
ooeliga.at: In den ersten beiden Saisonspielen gab es zwei Remis. Wie bewertest du den Saisonauftakt deiner Mannschaft?
Stöckler: "Im Vergleich zur letzten Saison passt noch nicht alles. Es hat vor allem Veränderungen im Mittelfeld gegeben, wo es sich noch einzuspielen gilt. Wenn wir das auch noch schaffen, dann sehe ich der Zukunft positiv entgegen. Jetzt haben wir Sierning, wieder ein schwerer Gegner, es wird aber von Spiel zu Spiel besser. Vielleicht klappt es in der nächsten Runde noch nicht zu hundert Prozent, aber in zwei bis drei Spielen sollte dann alles glatt laufen."
ooeliga.at: Viele rechnen Donau Linz zu den Meisterkandidaten. Wie beurteilst du diese Einschätzung?
Stöckler: "Wir wollen natürlich vorne dabei sein. Ich glaube auch, dass wir im Vorderfeld mitspielen können, für den ersten Platz wird es heuer aber wohl noch nicht reichen. Das Ziel ist zwar die Regionalliga, man muss aber auch bedenken, dass dort pro Saison zwei Konkursvereine dabei sind. Donau war auch schon in der Regionalliga, wobei der Hauptsponsor aufeinmal abgesprungen ist. Das Finanzielle muss also mit dem Sportlichen zusammen passen."
ooeliga.at: Nun aber zu den Ligakonkurrenten. Welche OÖ-Liga-Mannschaft hat dich in den ersten beiden Spieltagen positiv überrascht, welche negativ?
Stöckler: "In der ersten Runde haben wir gegen eine sehr starke Sattledter Mannschaft gespielt, die mit ihren starken Außenspielern teilweise sogar überlegen war. Das war doch überraschend, da mir die Mannschaft in der letzten Saison vom ganzen Aufbau her nicht so sehr gefallen hat. Weiters ist natürlich Wallern zu nennen. Ihre Auftritte sind zwar nicht wirklich überrachend, aber zwei Siege zu Beginn sind schon stark. Was die Negativüberraschungen anbelangt, ist das schwer zu beurteilen. Nur anhand von Ergebnissen ist das nicht möglich, da würde ich die Mannschaften schon gerne selber spielen sehen."
ooeliga.at: Stichwort Wallern. Die Gschnaidtner-Elf hat beide Spiele gewonnen und noch kein Gegentor erhalten. Marschiert der Aufsteiger in die Regionalliga durch?
Stöckler: "Das kann ich mir nicht vorstellen. Finanziell ist das noch einmal ein massiver Sprung, von der Budgetierung noch einmal das Doppelte um dort eine Rolle spielen zu können. Sie werden sicherlich vorne dabei sein, weil sie eine zusammengespielete Mannschaft sind und die Euphorie nach dem Durchmarsch groß ist. Einen weiteren Aufstieg traue ich ihnen aber nicht zu, da tippe ich eher auf Grieskirchen. Es ist aber schwer zu sagen, momentan gibt es keine Mannschaft, die wie Vorwärts Steyr in der Vorsaison heraussticht. Vieles wird von der jeweiligen Tagesverfassung abhängen."
Wordrap
Donau Linz: super Verein, zukunftsorientiert
Muammar al-Gaddafi: bin politisch nicht interessiert
Deutschland vs. Österreich: das wird kein zweites Cordoba
ooeliga.at: Spitzenseite mit gutem Überblick und immer mehr Besucher
Gerald Scheiblehner: ein junger Trainer, der weiß was er will und für den Fußball lebt
1982: ein super Jahrgang
OÖ-Liga-Meister 2011/12: Grieskirchen
Lieblingsmannschaft: Manchester United
Istvan Vituska: jung, spritzig, sehr dynamisch
SC Ernsthofen: mein Stammverein, zu dem ich irgendwann zurückkehre
Justin Bieber: nicht meine Altersklasse
Idol: hab ich keines
Fuballprofi-Gehälter: teilweise übertrieben
Sinisa Markovic: junger, sehr guter Fußballer; menschlich sehr in Ordnung
Lade dir die kostenlose Ligaportal.at App jetzt auf dein Handy: Spielpläne, Tabellen, Live-Ticker, News, Vorschauen, Expertentipps, Spielberichte, Teams der Runde, Transfers und selbst tickern!