OÖ-Liga

Herbstanalyse Teil 13: SV Zaunergroup Wallern

wallern_sv.jpgLast but not least - im letzten Teil unserer Herbstanalyse steht Aufsteiger und Herbstmeister SV Zaunergroup Wallern im Mittelpunkt. Man kann es nicht oft genug sagen, es war teils unglaublich was die Elf von Trainer Harald Gschnaidtner da Woche für Woche zustande brachte. Unvergessen die unglaubliche Siegesserie zu Beginn der Saison. Sechs Spiele gewannen die Trattnachtaler in Folge, ohne ein Gegentor zu bekommen, als Aufsteiger, einmalig. Die Serie riss zwar wie erwartet, an der Spitze blieben sie aber bis zur Winterpause. "Das war alles schon etwas unwirklich", blickt Gschnaidtner auf die Leistung seiner Mannschaft zurück. Wie es mit Wallern weitergehen soll erläutert er im Gespräch mit ooeliga.at.


ooeliga.at: Was macht den Unterschied zwischen Wallern und dem Rest der Liga aus? 

Gschnaidtner: "Vielleicht haben wir den ausgeglichensten Kader der Liga. Das ist schwer zu beantworten, ich kann nur sagen was bei uns gut funktioniert. Die Strukturen sind sehr gut, begonnen bei den Funktionären bis zur Infrastruktur und den Trainingsbedingungen. Das ist bei uns wirklich alles optimal, und ich sage das mit der Kenntnis der Strukturen bei meinen vorigen Stationen. Ob das aber der Unterschied zu den Ligakonkurrenten ist, traue ich mich nicht zu beurteilen." 

ooeliga.at: Ganz ehrlich, haben Sie Ihrer Mannschaft den Herbstmeistertitel vor Beginn der Saison zugetraut? 

Gschnaidtner: "Nein, habe ich nicht. Ich habe schon vor Beginn der Saison gesagt, dass wir im vorderen Drittel landen können. Ich habe auch gesagt, dass wir unter den ersten zwei oder drei sein können, wenn wirklich alles optimal läuft. Der Lauf zu Beginn der Saison war dann natürlich ein Wahnsinn, das habe ich uns wirklich nicht zugetraut."

ooeliga.at: Was haben Sie nach dem 2:0 gegen Sattledt, dem sechsten Sieg in Folge ohne Gegentor, gedacht? 

Gschnaidtner: "Das war alles schon etwas unwirklich muss ich sagen. Es war schon fast nicht mehr zu glauben. Allein alle Spiele zu gewinnen war schon viel mehr als ich erwartet hatte, dann nicht einmal ein Gegentor zu bekommen war schon unglaublich. Da gehört aber auch Glück dazu."

ooeliga.at: 13 Spieltage stehen aber noch vor Ihnen. Wer ist Ihr größter Konkurrent um den Meistertitel?
 
Gschnaidtner: "Ich glaube, dass sich das im Vergleich zum Beginn der Saison nicht geändert hat. Edelweiß ist sicher sehr stark, aber auch Grieskirchen wird noch zulegen können und Donau wird ebenfalls ein Wörtchen mitreden wollen. Ich denke, dass diese drei Mannschaften die größten Gegner sein werden."

ooeliga.at: Ist der mögliche Aufstieg in Wallern auch erstrebenswert?

Gschnaidtner: "Wir werden uns nicht dagegen wehren, spielen ganz normal weiter. Vorbereitungen darauf werden jetzt noch nicht getroffen, der Kader ist gut genug um ganz vorne mitspielen zu können, er bleibt also unverändert. Man muss sehen, wie wir ins Frühjahr starten, Ende April, Anfang Mai wird man dann sehen in welche Richtung es geht. Dann kann man erst die nächsten Schritte einleiten."




Statistik

Platzierung: 1
Punkte: 31
Torverhältnis: 30:15
bester Torschütze: Werner Topf (11 Tore)
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 5 - 1 - 1
Auswärtsspiele: 5 - 0 - 1
höchste Niederlagen: 0:6 gegen Sierning
höchster Sieg: 6:0 gegen Micheldorf 
Fair-Play-Wertung: 5. Platz (30 Punkte)  
Kartenspieler: Ivica Jurinovic (1 x Gelb-Rot)
Zuschauerschnitt: 452 (Heimspiele: 433)


von Milan Vidovic

Foto 1: www.picture-style.com
Foto 2: www.foto-rsc.at
Foto 3 + Foto-Slide: LUI