OÖ-Liga

"VKB-Spiel der Runde 14": Wallern will Tabellenführung verteidigen

vkb_spiel der runde.jpgEs war der Start einer unglaublichen Siegesserie, das Auftaktspiel im Herbst gewann Herbstmeister SV Zaunergroup Wallern gegen Lokalrivale UFC Gemüseregion Eferding allerdings nur knapp mit 1:0. Jetzt ist man zu Gast bei der Slach-Elf, die Radio OÖ-Liga-Fans sind gespannt auf dieses Derby und wählten es gleich zum "VKB-Spiel der Runde 14". Brisant wird es allemal, denn im ersten Spiel der Frühjahrssaison geht es für Wallern um die Tabellenführung, bei einer Niederlage könnte diese nämlich an Union Edelweiß Linz verloren gehen. "Eferding ist weiter als im Herbst, das wird ein heißer Tanz", weiß Wallern-Coach Harald Gschnaidtner, dass der Tabellenelfte alles daran setzen wird zumindest einen Punkt zu Hause zu lassen.


Kennedy gegen ehemalige Trainingspartner

Die Transferphase hatte wieder einmal einige Kracher auf Lager, viele OÖ-Ligisten haben sich in der Winterpause gut verstärkt und auch den ein oder anderen Spieler abgegeben. Der Last-Minute-Wechsel von Harrison Kennedy zum SV Wallern interessierte aber besonders, nicht nur weil Kennedy schon einige Erstliga- und Regionalligaspiele in den Beinen hat und die Offensive des Herbstmeisters sicher verstärkt, sondern vor allem wegen der Umstände des Wechsels. Im Herbst trainierte der ehemaliga Blau-Weiß Linz-Kicker nämlich beim UFC Eferding mit, hielt sich dort wie so manch anderer Kicker fit. Er sollte auch verpflichtet werden, der Transfer ging jedoch im letzten Moment in die Hose, Wallern schnappte sofort zu. Nun geht es für den Offensivmann gegen die ehemaligen Trainingspartner, von denen einige wie er im Herbst nur mittrainierten, nun aber für die Slach-Elf auch auflaufen. "Ich glaube, dass wir gegenüber dem Herbst sowohl in der Defensive als auch in der Offensive verbessert haben, was nicht zuletzt an Gerald Gansterer und den anderen Neuzugängen liegt", ist Eferding-Coach Thomas Slach mit seinen Neuverpflichtungen zufrieden.

"Das wird sicher kein ruhiger Nachmittag"

Auch Wallern's Trainer Harald Gschnaidtner hat die Veränderungen beim Lokalrivalen mitverfolgt, glaubt deshalb an ein enges Spiel am Samstag-Nachmittag: "Eferding ist weiter als im Herbst, sie haben sich verstärkt und auch in den Testspielen gut gespielt. Zu Beginn der Vorbereitung hatten sie noch Probleme in der Offensive, spielten aber auch gegen ganz starke Gegner. In den letzten Spielen machten sie dann auch ihre Tore. Das wird sicher kein ruhiger Nachmittag, sondern vielmehr ein ganz heißer Tanz." Nicht nur der Coach, auch seine Spieler brennen schon auf den Frühjahrsauftakt. "Jeder freut sich, dass es endlich wieder losgeht. Das Tempo ist in den letzten Tagen noch einmal gestiegen, es wartet ja auch ein Derby auf uns. Wir wollen gut ins Frühjahr starten, bei uns geht es um die Verteidigung der Tabellenführung. Auch für Eferding geht es um viel, sie wollen nicht weiter zurückfallen", hebt Gschnaidtner noch einmal die Brisanz dieses Duells hervor.

Eferding mit Punkt zufrieden

Im Herbst hielt Eferding gut mit, musste sich auswärts nur mit 0:1 geschlagen geben, diesmal möchte man zumindest einen Punkt holen. "Wir wollen auf alle Fälle anschreiben, als Elfter muss man im Spiel gegen den Ersten aber auch mit einem Remis zufrieden sein. Es wäre vermessen zu sagen, dass ich mit einer Punkteteilung nicht leben könnte", will Slach die Latte nicht zu hoch legen, findet aber, dass seine Mannschaft ohnehin nur gewinnen kann: "Das ist eine sehr dankbare Aufgabe für uns, Wallern ist klarer Favorit und wir Außenseiter." Ob auch wirklich alle Spieler mit von der Partie sein können, stellt sich erst am Spieltag heraus. "Der ein oder andere Spieler ist noch angeschlagen, es gibt einige Fragezeichen. Bis morgen Mittag wird sich hoffentlich alles zum Positiven entwickeln", möchte Slach nicht zu viel verraten und nennt auch keine Spielernamen. Bei Wallern verhält es sich dagegen etwas klarer. "Schildberger ist noch nicht soweit, er fällt weiterhin aus. Sonst sind aber alle Spieler einsatzbereit. Einige haben Trainingsrückstand, zumindest sind alle schmerzfrei", sagt Gschnaidtner.


von Milan Vidovic