Die Hallensaison verlief für den SV Flexopack Sierning schon traditionell gut, in den Testspielen konnte die Mannschaft nicht immer überzeugen, verstärkt wurde sie gar nicht. In der Herbstsaison zeigte die Luksch-Elf vor allem zu Beginn ungewöhnliche Defensivschwächen, kassierte für den Geschmack aller Beteiligten viel zu viele Tore. Erst in der zweiten Hälfte der Halbsaison konnte sich die Mannschaft fangen, schien jedoch sehr gerne Remis zu spielen. Viel weitergebracht haben Sierning diese Resultate nicht, man liegt im Niemandsland der Tabelle. Kann man diese Saison deshalb schon abhaken? "Es kann für uns noch in beide Richtungen gehen", warnt Trainer Andreas Luksch und möchte sich zunächst nach hinten absichern. Zum Auftakt geht es gegen Union Weißkirchen, da hat man schon Gelegenheit dazu.
ooeliga.at: Im Herbst lag Ihre Mannschaft nach sechs Runden mit vier Punkten und 15 Gegentoren an zwölfter Tabellenposition. Warum konnte so etwas geschehen und warum geschieht es im Frühjahr nicht noch einmal?
Luksch: "Das kann ich eigentlich nicht beantworten. Sicher gab es einige Dinge, die nicht in Ordnung waren, das haben wir aber intern besprochen und geklärt. Was die Mannschaft betrifft hat sich über den Winter nichts verändert, der Kader ist gleich geblieben, auch die Qualität. Ich glaube zwar nicht, dass uns solch ein Start noch einmal passiert, doch wissen kann man das nie. Wir sind auf jeden Fall gefestigter als zuvor, haben in den letzten sieben Partien der Herbstmeisterschaft nicht verloren."
ooeliga.at: Wurde in der Vorbereitung ein besonderer Wert auf die Defensive gelegt, zumal es hier im Herbst ungewöhnlich große Probleme gab?
Luksch: "Eigentlich nicht, wir haben darauf kein besonderes Augenmerk gelegt. Wir haben einige Dinge ausprobiert, auch weil es immer wieder Verletzungen und Krankheiten gab, jedoch über alle Mannschaftsteile verteilt. Ich bin im Großen und Ganzen auch ganz zufrieden, es gab Höhen und Tiefen, jetzt freuen sich alle nur noch auf den richtigen Wettkampf, in dem man sich endlich wieder mit den Ligakonkurrenten messen kann."
ooeliga.at: Zurzeit liegen Sie im Niemandsland der Tabelle. Welches Ziel verfolgt man da noch bis zum Saisonende?
Luksch: "Es kann für uns noch in beide Richtungen gehen, wir sind sowohl noch hinten dabei, können aber auch noch nach vorne stoßen. Wir haben jetzt 17 Punkte auf dem Konto, das Ziel bleiben die 40 Punkte. Mit dem Wegfall der ÖFB-Cup-Qualiplätze wurde uns natürlich ein Motivationsaspekt genommen, sonst wäre das natürlich auch noch ein Ziel gewesen."
ooeliga.at: Zum Auftakt geht es nach Weißkirchen. Muss man da schon gewinnen, um nicht doch noch in den Abstiegsstrudel zu geraten?
Luksch: "Wir wollen dort gewinnen, ja, müssen tun wir das aber nicht. Das Ziel muss sein, den Abstand nach hinten zu vergrößern. Im Herbst mussten wir am Ende mit einem Punkt zufrieden sein, lagen zur Halbzeit ja schon 1:3 zurück, und das nach Gegentoren nach Standards. Damals konnten wir das Spiel fast noch drehen, ich bin gespannt wie es diesmal läuft."
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