Zwei Siege und zwei Unentschieden. Diese magere Bilanz ergibt sich für den SV foli-pack Traun aus 15 Saisonspielen. Damit ist man in der Radio-OÖ Liga der Träger der Roten Laterne. Noch dazu wartete im Rahmen der 16. Runde ein ganz schwerer Gegner auf die Kuranda-Elf. Die Union Edelweiß Linz gastierte in Traun. Allerdings leisteten sich auch die Mannen von Christian Stumpf zuletzt den einen oder anderen Patzer. Am Ende war es aber eine klare Sache, siegte Edelweiß souverän mit 5:1. Vor allem das frühe Führungstor der Gäste fiel dabei auf kuriose Art und Weise.
Zeigt man einem Fan des SV Traun das Endergebnis vom dritten Spieltag, läuft ihm vermutlich ein kalter Schauer über den Rücken. 0:7 wurde man damals vom heutigen Gegner Edelweiß abgeschossen. Auch heute begann das Spiel für die Hausherren ganz schlecht und vor allem ganz bitter, denn Traun-Goalie Markus Asböck fing einen harmlosen Ball sicher und machte dabei unglücklich einen Schritt zu viel nach hinten, sodass das Spielgerät laut Linienrichter vollständig hinter der Torlinie war. Der Schiedsrichter entschied auf 1:0 zu Gunsten der Stumpf-Elf (5.). Es war ein sehr kurioses Tor und die wenigen Besucher wussten lange nicht wie es zu Stande kam.
Linzer Tormaschine reaktiviert
Nach diesem schnellen Führungstreffer kamen die Gäste erst richtig auf den Geschmack. Lediglich zwei Spielminuten nach dem 1:0 erzielte Andreas Gahleitner bereits die Zwei-Tore-Führung. Aus gut und gerne 20 Metern fasste er sich ein Herz und hämmerte drauf. Der Schuss passte genau ins Tor von Markus Asböck (7.). Danach wurde es etwas ruhiger am Sportplatz Traun. Die Linzer kontrollierten das Spielgeschehen und man merkte deutlich, dass der SV Traun technisch die unterlegene Mannschaft war. In Minute 33 war es dann aber wieder soweit. Die Stumpf-Elf baute den Vorsprung weiter aus und zwar in Person von Akif Imamovic. Wiederum war es ein perfekter Distanzschuss, welcher genau ins Eck passte. Spätestens nach diesem Treffer stand fest, wer den Platz heute als Sieger verlassen würde. Die Union aus Linz hatte aber noch immer nicht genug und setzte ein weiteres drauf. Erneut trug sich Andreas Gahleitner in die Torschützenliste ein, nachdem er beim ersten Versuch am Torhüter scheiterte, machte es Gahleitner im zweiten besser und traf ins leere Tor (38.). Mit diesem Spielstand ging man schlussendlich auch in die Pause. Die Trauner hatten zwar eine gute Möglichkeit, doch diese wurde unnötigerweise nicht verwertet.
Beide Teams treffen, Edelweiß vergibt Strafstoß
Im zweiten Durchgang waren die Gäste weiterhin das bessere Team. Dennoch schalteten sie einen Gang zurück und ließen die Trauner etwas mitspielen. Im weiteren Verlauf der zweiten 45 Minuten musste die Union Edelweiß nicht zwingend agieren und die Gastgeber konnten ganz einfach nicht. Erst im Finish wurde es noch einmal turbulent. Zunächst traf der eingewechselte Simon Priglinger-Simader zum zwischenzeitlichen 5:0 (82.), doch die komplette weiße Weste behielt die Stumpf-Elf nicht. Lediglich eine Minute später war es nämlich Leon Buchegger der noch etwas Ergebniskosmetik betrieb. Per Kopf erzielte Buchegger das 1:5. Danach fielen keine Tore mehr, auch weil Edelweiß-Akteur Gernot Ertl einen Elfmeter vergab. Die Kuranda-Elf blieb in der gesamten zweiten Spielhälfte blass und erarbeitete sich keine einzige, gefährliche Tor-Möglichkeit. Am Ende feierten die Linzer
ihren ersten Frühjahrssieg, der SV foli-pack Traun hingegen wurde noch tiefer ins Tal der Tränen gestürzt.
Stimmen zum Spiel
Andreas Nöhmeyr (Sektionsleiter SV foli-pack Traun):
„Dieses Spiel hätte für uns nicht schlechter beginnen können. Gleich in der 5. Minute fiel das 0:1, wobei ich bis jetzt noch nicht weiß wie dieser Treffer zustande kam. Beim 0:2 hätten wir den Schützen nicht so unbedrängt zum Abschluss kommen lassen dürfen. Wir selbst haben leider auch unsere beste Chance vergeben. Edelweiß war heute die bessere Mannschaft und das Spiel war im Grunde nach 30 Minuten entschieden.“
Formation: 4-4-2
Bester Spieler: Keiner
Helmut Moser (Sektionsleiter Union Edelweiß Linz):
„Edelweiß hat ein Drittel der Verletzten wieder zurückbekommen und das hat sich natürlich positiv ausgewirkt. Wir sind in dieser Formation einfach stärker und haben das heutige Spiel dominiert. Wir erzielten zwei unglaubliche Tore und für mich war der erste Treffer auch ein klares Tor. Der Schiedsrichter hat es mir später auch bestätigt, dass der Ball hinter der Linie war. Es war heute ein ganz anderes Spiel als letzte Woche gegen Weißkirchen, auch weil Andreas Gahleitner wieder mit von der Partie war und somit Akif Imamovic entlastet wurde.“
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