Es war die bisher schwierigste Entscheidung in dieser Saison, wenn es darum ging, den besten Spieler der Runde auszuwählen. Zwei Akteure haben sich diesen Titel mehr als verdient, es kann aber nur einen Gewinner geben, und dieser heißt Caner Öncel. Der Akteur der Union Raika Weißkirchen setzte sich ganz knapp vor Edelweiß-Spieler Andreas Gahleitner durch. Gahleitner meldete sich nach einer Verletzung eindrucksvoll zurück, bot eine tolle Leistung und erzielte gegen Traun gleich zwei Tore. Einmal öfter traf Öncel gegen Bad Schallerbach. Der Offensivmann war der überragende Akteur des Spiels erzielte zwei Treffer der Marke "Tor des Monats". Auch wenn es am Ende nur ein 3:3 gab, ist Öncel selbstbewusst: "Mit einem Lauf schaffen wir es vielleicht noch auf den 6. oder 7. Rang."
Makowski-Rückkehr beflügelt
Es sollte eigentlich ein Duell auf Augenhöhe werden, zwischen zwei Teams, die abstiegsgefährdet sind, die Punkte unbedingt brauchen. Doch schnell stellte sich heraus, dass Weißkirchen an diesem Tag die bessere Mannschaft ist, nach vorne gefährlicher agiert. Überragend agierte dabei Caner Öncel, der erstmals nicht als Solo-Spitze auftrat, diese Rolle dem zurückgekehrten Daniel Makowski überließ. Diesmal war Öncel überall zu finden, spielte eine Art hängende Spitze. "Mit Makowski war es schon wesentlich einfacher, er kann vorne die Bälle halten, sie abprallen lassen. Ich bin ja auch kein richtiger Stürmer, tue mir dahinter wesentlich leichter. Gegen Bad Schallerbach hat das schon ganz gut funktioniert, vor allem in den ersten 60 Minuten", sagt Öncel.
Drei Öncel-Treffer zur 3:0-Führung
Bei seinem ersten Treffer war der Winterneuzugang nach einem Eckball per Kopf erfolgreich, die Treffer Nummer zwei und drei stellten diesen aber in den Schatten. Bei einem Freistoß aus gut und gerne 40 Metern zielte der Standard-Spezialist auf das lange Eck. Nachdem Schallerbach-Tormann keinen guten Blick auf den Ball hatte, passte dieser auch ganz genau dort hinein, wo ihn Öncel sehen wollte. Nur zwei Minuten später der nächste Streich. "Entstanden ist der Treffer nach einem Einwurf, den ein Schallerbach-Spieler wegköpfelte. Der Ball landete vor meinen Beinen, ich ließ ihn einmal aufspringen, sah, dass der Keeper etwas zu weit vor dem Tor stand und zielte mit dem Vollrist ins lange Eck", schildert Öncel. Der Ball passte auch ins lange Eck, und zwar millimetergenau im Kreuzeck. Doch nur kurz darauf das 3:1 und in der Schlussphase sogar die Treffer Nummer zwei und drei für Bad Schallerbach. "in dieser Phase haben wir unnötige Fehlpässe gespielt, sind in der Abwehr zu ungestüm in die Zweikämpfe gegangen, obwohl wir wussten, dass Schallerbach Standard-Spezialisten in den Reihen hat", ist Öncel enttäuscht.
"Wir peilen Mittelfeldplatz an"
Trotz dieses Rückschlags ist Öncel überzeugt, dass seine Mannschaft nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird. "Wir waren gegen Bad Schallerbach die spielerisch stärkere Mannschaft, waren in den ersten 70. Minuten auch taktisch besser. Es gab im Winter einige Ab- und Zugänge, wir haben einen neuen Trainer und einige Spieler sind noch angeschlagen. Wenn sich das alles eingespielt hat, können wir sicher noch einige Plätze gut machen. Wenn wir einen Lauf starten, können wir uns vielleicht sogar auf den 6. oder 7. Rang vorspielen", glaubt Öncel. Derzeit ist Weißkirchen Neunter, hat nur einen Punkt Vorsprung auf den Zwölften Eferding und sechs Punkte Rückstand auf Sierning, die Siebenter sind.
Lade dir die kostenlose Ligaportal.at App jetzt auf dein Handy: Spielpläne, Tabellen, Live-Ticker, News, Vorschauen, Expertentipps, Spielberichte, Teams der Runde, Transfers und selbst tickern!