OÖ-Liga

OÖ-Liga 21/22: Analyse – Das war Spieltag 17

Weil die Kräftemessen zwischen der ASKÖ Donau Linz und dem SV Grieskirchen sowie zwischen der ASKÖ Oedt und der Union Edelweiss coronabedingt nicht über die Bühne gehen konnten, wurden an diesem Wochenende nur sechs Matches der Oberösterreich-Liga ausgetragen. Ligaportal.at wirft in der Analyse noch einmal einen Blick zurück auf das, was wirklich wichtig war.

 

Verfolgerduell geht an die Zebras

Die SPG Weißkirchen/Allhaming nutzte die Gunst der Stunde, besiegte in einem dramatischen, hochklassigen Kracher der Runde die SU St. Martin/M., die zuvor zehn Mal in Folge ungeschlagen geblieben war, mit 3:2 und rückte somit wieder näher an die ASKÖ Oedt heran. Bei einem Spiel mehr hat man nun einen Zähler Rückstand auf den Herbstmeister. Weißkirchens schillernde Figuren auf dem Rasen waren am gestrigen Samstag die beiden Ex-Profis Florian Templ (2 Tore) und Valentin Grubeck (1 Tor, 1 Assist). Templ hält somit nach 17 Runden bei satten 17 Volltreffern. Der neue Tabellenzweite ist außerdem seit nunmehr acht Partien ungeschlagen.

STM WK 1

Wichtige Siege im Tabellenmittelfeld

Auf den vierten Platz verbesserte sich indes der ASK St. Valentin, der bereits am Freitag dem bis dato so formstarken SV Grün-Weiß Micheldorf unsanft den Stecker zog (2:0-Auswärtssieg). Bei den Niederösterreichern zeigt die Formkurve nach schwierigen, fordernden Wochen vor und nach der Winterpause eindeutig nach oben. Verblüffend ähnlich die sportliche Situation beim Fünften des Rankings SPG Friedburg/Pöndorf, der mit einer ganz starken Leistung in Mondsee (4:1) den ersten vollen Erfolg im Frühjahr holte. Jeweils zwei Treffer gingen dabei auf das Konto der Offensivakteure Jonas Reitter und Andreas Friedl. Das beste Frühjahrsteam der Oberösterreich-Liga ist aber die DSG Union Perg, die an diesem Wochenende eine beneidenswerte Serie prolongierte. Die Mannschaft von Neo-Coach Jürgen Prandstätter zeigte in St. Florian einen entfesselten Auftritt und überrollte einen insbesondere in Hälfte zwei sichtlich überforderten Kontrahenten mit 5:0. Die beeindruckende Frühjahrsbilanz der Perger, die als Tabellensiebter nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben: 3 Spiele, 9 Punkte, 10 Treffer, 0 Gegentore.

 

SPG Pregarten schafft Trendwende

Mit zwei Niederlagen und ohne eigenen Treffer legte die in diesen Wochen so ersatzgeschwächte SPG Pregarten einen absoluten Fehlstart ins Frühjahr hin. Rechtzeitig zum Krisengipfel gegen den SV Bad Schallerbach scheint man aber das Vertrauen in die eigenen Stärken wiedergefunden zu haben. In der Offensive enorm effiziente und im Spiel gegen den Ball gut organisierte Pregartner wiesen den SV Bad Schallerbach mit 3:1 in die Schranken, machten in der Tabelle gleich drei Plätze gut und scheinen somit auf Platz acht auf. Der ganz große Druck ist jetzt einmal weg. Absolut konträr indes die Lage bei der sedda-Elf, die als 13. des Klassements nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Inhaber der roten Laterne aus Bad Ischl hat. Dieser bot der zu favorisierenden SPG Wallern/St. Marienkirchen auf eigener Anlage einen vorbildhaften Kampf und belohnte sich schlussendlich mit einem Zähler (2:2). Von den vergangenen vier Matches verlor die Scherpink-Elf nur eines. Im Salzkammergut weiß man aber auch: Wenn man die kritische Zone noch verlassen will, braucht es schnellstmöglich die volle Punktzahl – und das nicht nur einmal.

 

Fotocredit: Klaus Haslinger