OÖ-Liga

OÖ-Liga 21/22: Analyse – Das war Spieltag 29

Die 29. Runde der Oberösterreich-Liga ist Geschichte. Sie ging an diesem Wochenende über die Bühne und brachte Klarheit in Sachen Zwischenklassement mit sich. Während die Meisterschaftsentscheidung gefallen ist, steht mit der Union St. Florian der dritte Absteiger fest. In der letzten Runde wird es noch zu einem Showdown in der kritischen Zone kommen.

 

wk meisterfoto haslinger

SPG Weißkirchen/Allhaming krönt sich zum Meister

Alles war angerichtet, und die Zebras aus Weißkirchen zogen voll durch. Im direkten Duell um die Meisterschaft behielt man auf eigener Anlage vor einer tollen Kulisse, rund 800 Zuschauer mitumfassend, die Oberhand gegen den schärfsten Konkurrenten im Kampf um den Titel aus Oedt. Schlussendlich setzte sich die Olzinger-Truppe mit 2:0 durch und steht eine Runde vor Schluss als Meister fest. Schon davor hatte man klar kommuniziert, dass man auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichten wird. Die SPG Weißkirchen/Allhaming ist ein absolut verdienter Titelträger. Nach dem starken zweiten Rang im Herbstdurchgang führt man die Rückrundentabelle klar an. Im Frühjahr kassierte man die wenigsten Gegentore aller Teams. Zudem blieb man in jener Zeitspanne ungeschlagen. Auf eigenem Kunstrasen konnte man im gesamten Saisonverlauf nicht bezwungen werden. In der letzten Runde kommt es nun zu einem Fernduell um die Vizemeisterschaft. Die SU St. Martin/M., welche nach der überraschenden Pleite in Grieskirchen (2:3) weiterhin drei Punkte hinter der ASKÖ Oedt liegt, bekommt es nächste Woche im Derby mit der SPG Pregarten zu tun, während die Trauner das Team aus Friedburg empfangen.

 

Platz vier zum Greifen nahe

Die besten Karten im Kampf um Rang vier hat nun die Union Mondsee, die den Ausrutscher des ASK St. Valentin (2:2 gegen den SV Bad Ischl) nutzte und mit dem 2:0-Auswärtstriumph in Pregarten kurzerhand an den Niederösterreichern im Klassement vorbeizog. Dicht auf den Fersen ist der Mamoser-Truppe die SPG Wallern/St. Marienkirchen, welche auf eigenem Kunstrasen dank einer brutal starken Leistung die Union St. Florian mit 6:0 auseinandernahm. Es war der höchste Saisonsieg der Trattnachtaler. Plätze gut machten außerdem die DSG Union Perg (2:0 gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf) und die Union Edelweiss (2:1 in Friedburg).

 

Ekstase in Bad Ischl, Ernüchterung in St. Florian

Erleichterung im Lager der Zebau-Elf! Der SV Bad Ischl fixierte durch das 2:2 in St. Valentin den Klassenerhalt. Grundstein für jenen Erfolg war eine ganz starke Rückrunde des einstigen Inhabers der roten Laterne. Die Scherpink-Truppe, nach der Hinserie noch Letzter gewesen, holte im Frühjahr tolle 23 Punkte aus bislang 14 Partien. Trotz des überraschenden Sieges gegen das Top-Team aus St. Martin/M. muss der SV Grieskirchen weiterhin zittern. In der kommenden Woche kommt es nun zum Showdown im Abstiegskampf, wenn man die Reise zum SV Grün-Weiß Micheldorf antreten muss. Vieles spricht dafür, dass der Verlierer jener Partie der Union St. Florian, der ASKÖ Donau Linz und dem SV Bad Schallerbach in die Landesliga folgen muss. Der Abstieg der Sängerknaben wurde an diesem Wochenende durch die Klatsche in Wallern besiegelt. Die ASKÖ Donau Linz setzte indes noch einmal ein Ausrufezeichen am Ende einer insgesamt völlig verkorksten Saison, als man im Kellerduell den SV Bad Schallerbach mit 2:0 in die Schranken wies. Durch den ersten Dreier nach 13 Pleiten am Stück gab man die rote Laterne an die sedda-Elf weiter.

 

Fotocredit: Klaus Haslinger