Sowohl die SPG Algenmax Pregarten als auch der SV Zebau Bad Ischl hatten am vergangenen Wochenende ein Sechs-Punkte-Spiel gehabt. Zum Abschluss der Hinserie in der LT1 OÖ-Liga kam es nun zum Aufeinandertreffen genannter Teams – das nächste direkte Duell zweier Mannschaften aus der kritischen Zone des Rankings. Schlussendlich setzten sich die Mühlviertler deutlich mit 4:0 durch und schafften es im Herbstfinish sich in eine richtig gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu bringen. Es war der zweite Sieg in Serie, ohne dabei einen Gegentreffer kassiert zu haben.
Das erste Mal unter Trainer Robert Lenz agierten die Pregartner auf Kunstrasen und wählten dabei eine im Vergleich zu den vergangenen Wochen etwas geänderte Grundordnung, was absolut Früchte trug. Insbesondere in Ballbesitz machte es die SPG richtig gut. Man war enorm druckvoll und stellte den Kontrahenten immer wieder vor Probleme. Nachdem die Zebau-Elf lange Zeit brenzlige Situationen in der Box gut wegverteidigt hatte, schlug der Gastgeber in der Schlussphase der ersten Hälfte doppelt zu. Nach einer Flanke von Lukas Denk gelangte das Leder in Minute 36 über Umwege zu Marco Magauer, der aus kurzer Distanz das 1:0 besorgte. Neun Minuten später legte Manuel Pichler vom Kreidepunkt nach (45.). Zuvor war er selbst im Strafraum des Kontrahenten gefoult worden. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass der SV Bad Ischl zwischen jenen beiden Treffern zwei gute Gelegenheiten vorgefunden hatte. Rudolf Durkovic und Offensivpartner Franjo Dramac konnten daraus aber kein Kapital schlagen.
Gästecoach Thomas Heissl wechselte in der Halbzeitpause gleich drei Mal, was dafür sorgte, dass ein gewisser Ruck durch seine Truppe ging. Man merkte nun deutlich, welches Team hier nichts mehr zu verlieren hatte. Der SV Bad Ischl nahm viel Risiko und suchte immer wieder die Tiefe, womit man dem Kontrahenten richtig zusetzte. Die Pregartner verteidigten in dieser Phase beherzt und hatten auch das nötige Glück, um jene Drangphase des Gegners ohne Gegentreffer zu überstehen. Nach gut einer Stunde fing man sich und war nun wieder gut im Spiel. Danach sorgte man für die endgültige Entscheidung: Nach einem Foul an Markus Blutsch im Strafraum Bad Ischls versenkte der Kapitän den Elfmeter selbst zum 3:0 (76.). Doppelt bitter: Stefan Laimer sah zuvor die Ampelkarte und musste frühzeitig runter. In Überzahl legte die SPG noch einen Treffer nach. In der 83. Minute fuhr man einen brutal guten Konter und hebelte mit schnellem Passspiel über mehrere Stationen den Defensivverbund des Kontrahenten geschickt aus. In letzter Instanz schoss Manuel Mühlbachler zum 4:0 ein.
Robert Lenz (Trainer SPG Pregarten):
„Das war eine sehr gute Leistung von uns – dieses Mal auch mit Ball. Die taktische Disziplin und die Mentalität waren top in einem Spiel, in dem es um viel ging. Es ist extrem beeindruckend, wie schnell die Mannschaft die Vorgaben umsetzt.“
Jürgen Schaufler (Sektionsleiter Stv. SV Bad Ischl):
„Das 4:0 ist zu hoch. Von der 45. Minute bis zum 0:3 waren wir hoch überlegen. Es ist bitter, dass wir das nächste Sechs-Punkte-Spiel verloren haben. Wir werden aber den Kopf nicht hängen lassen. Die restlichen Mannschaften sind noch nicht zu weit weg.“
Die Besten: Manuel Mühlbachler (LF, SPG Pregarten), Julian Rechberger (RV, SPG Pregarten)