Nach zuletzt drei Siegen in Serie sprang die Union Stampfl-Bau Ostermiething auf den dritten Zwischenrang der LT1 OÖ-Liga. Jene Position soll sinngemäß in den kommenden Wochen zumindest gehalten werden. Nächste dahingehend bevorstehende Aufgabe: die DSG Union HABAU Perg – die Mühlviertler waren allerdings gegen die Mühllechner-Schützlinge auf Wiedergutmachung aus, kassierte man doch am vergangenen Wochenende in Bad Ischl eine empfindliche 1:2-Pleite. Dieses Vorhaben setzte man schlussendlich doch überraschend dank einer bärenstarken Performance in die Tat um, schenkte dem Kontrahenten dabei nicht weniger als fünf Tore ein und kehrte dadurch prompt wieder auf die Siegerstraße zurück.
Die Hausherren starteten dabei standesgemäß energiereich in diese Begegnung und setzten den Kontrahenten folgerichtig umgehend gehörig unter Druck. Den Gästen gelang es jedoch, diese Drangperiode unbeschadet zu überstehen. Nach einer guten Viertelstunde begann man dann selbst in der Offensive Akzente zu setzen – und das am gestrigen Abend mit beängstigender Kaltschnäuzigkeit. So erwischte Cem Aygün die Heim-Abwehr nach einem blitzschnellen Konter eiskalt und schoss gekonnt zum 1:0 ein. Nachdem Markus Derntl-Saffertmüller durch eine Standardsituation in Minute 36 einen weiteren Treffer nachgelegt hatte, fixierte der heute wieder einmal enorm stark aufgelegte Aygün nur Augenblicke später den 3:0-Pausenstand, den von den 250 Zuschauern wohl nur die Wenigsten erwartet hätten.
Auch nach dem Seitenwechsel schalteten die Prandstätter-Schützlinge in Sachen Konzentration, Tempo und Zielstrebigkeit keineswegs zurück und stellten die heute ersatzgeschwächten Gastgeber immer wieder vor Probleme. Selbst fanden die Hausherren in Anbetracht der brutal unangenehmen Spielweise der DSG nur sehr schwer zu ihrem Spiel und fanden am gestrigen Abend letztlich kein Mittel zum Erfolg. Zudem ließ man die defensive Stabilität und Kompaktheit der letzten Wochen schmerzlich vermissen und fing sich dementsprechend in der Schlussphase noch zwei weitere Gegentore: So stachen der eingewechselte Daniel Steinbauer (85.) sowie Benedikt Hofer in der Nachspielzeit noch zu und sorgten schließlich dafür, dass die Mühllechner-Elf unverhofft in ein kleines Debakel schlitterte.
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Wir waren über neunzig Minuten hervorragend unterwegs. Es hat einfach alles funktioniert. Das ist für uns absolut nicht alltäglich. Wir haben aber gewusst, dass wenn wir unsere Chancen nützen, auch hier etwas möglich ist. Die Mannschaft hat das dann richtig stark gemacht und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Natürlich hatte Ostermiething mit ihren Ausfällen auch nicht ihren besten Tag. Es war ein hochverdienter Sieg – so kann es gerne weitergehen.“
Die Besten: Pauschallob bzw. Mario Ebenhofer (ZM, DSG Union Perg), Cem Aygün (ST, DSG Union Perg)