Wie auch in der vergangenen Saison in der LT1 OÖ-Liga droht dem SV Zebau Bad Ischl auch in der neuen Spielzeit ein frühes Abrutschen in die untersten Tabellenregionen – bis dato steht lediglich ein Zähler am Habenskonto. Am Samstagnachmittag folgte die nächste schwere Aufgabe: Die Heissl-Elf empfing vor eigenem Publikum den ambitionierten Aufsteiger ASKÖ Oedt 1b. Gegen die Zweitvertretung der Regionalliga-Mannschaft schlitterte die Heissl-Truppe letztlich in ein erschütterndes Debakel – 0:7 das eindrückliche Endergebnis.
Vor rund 150 Zuschauern machte es dabei der Gastgeber auf vertrautem Terrain zunächst durchwegs ansprechend und präsentierte sich als der erwartet unangenehme Kontrahent. Eben diese Gegenwehr hielt allerdings nur bis zur 13. Minute, ehe die Panholzer-Truppe schlagartig kurzen Prozess machte und die Kurstädter-Defensive auf brutale Art und Weise in alle Einzelteile zerlegen sollte. Gentian Latifi per Doppelpack und Valdir Henrique Barbosa da Silva stellten binnen neun Minuten auf 3:0 und entschieden damit die Partie bereits zu einem brutal frühen Zeitpunkt zugunsten des Aufsteigers. Weil man auch danach keineswegs vom Gaspedal wich und sich fortan in einen regelrechten Rausch spielte, legten die Trauner vor der Pause gar noch den vierten Treffer nach und fixierten damit eine ungewöhnlich komfortable Halbzeitführung.
In einer nahezu identischen Manier ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter – die Zebau-Truppe fand zu keinem Zeitpunkt dieser Begegnung die richtigen Mittel, um dem Sturmlauf des befreit aufspielenden Kontrahenten einen Riegel vorzuschieben und dementsprechend für gewisse Verschnaufpausen in der Defensivarbeit zu sorgen. Weil man sich im Abwehrbereich auch alles andere wie ligatauglich präsentierte, ging es auch in Sachen Torreigen munter weiter. So erhöhte Jovan Petrovic nach 53 Minuten auf 5:0, ehe Samuel Svetik zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit das halbe Dutzend vollmachte. Den 7:0-Endstand fixierte schlussendlich der eingewechselte Nenad Vidackovic, der sich durch seinen Treffer kurz vor Ende dieser denkwürdigen Begegnung erneut für mehr Spielzeit empfahl.
Michael Wolm (Co-Trainer ASKÖ Oedt 1b):
“Wir haben gewusst, was uns hier in Bad Ischl erwartet – hier ist es nie leicht zu spielen. Die Mannschaft hat das aber super umgesetzt. Das 1:0 war der Knackpunkt. Danach ist heute alles für uns gelaufen und wir sind in einen richtige Flow gekommen. Der Sieg ist schlussendlich auch in der Höhe verdient.“
Der Beste: Gentian Latifi (ZOM, ASKÖ Oedt 1b)