Spielberichte

Wieder kein Erfolgserlebnis: SV Micheldorf geht auch gegen SU St. Martin/M. leer aus!

Eine gefühlte Niederlage kassierte die SU STRASSER Steine St. Martin/M. am vergangenen Wochenende, als man gegen die Spielgemeinschaft aus Friedburg/Pöndorf einen Drei-Tore-Vorsprung noch aus der Hand gab und sich schließlich mit einem Unentschieden begnügen musste. Über jeden Zähler freuen würde sich aktuell hingegen der heutige Kontrahent SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf. Der Inhaber der roten Laterne in der LT1 OÖ-Liga wartet seit Mitte August auf Zuwachs am eigenen Punktekonto. Und auch am heutigen Abend stand man nach neunzig Minuten mit leeren Händen da – trotz zweifelsohne beherzter Leistung.

Gastgeber überzeugt mit Defensivleistung und Leidenschaft 

Durchgang eins ist eigentlich schnell erzählt: Während die Hausherren zunächst vorrangig das Augenmerk auf eine solide Defensivleistung legten und somit das Spielgerät über weitere Teile der ersten 45 Minuten dem Kontrahenten überließen, tat sich eben dieser doch durchwegs schwer, mit dem runden Leder auch Konkretes anzufangen. So bissen sich die Mühlviertler in der ersten Halbzeit doch immer wieder die Zähne an einem kompakt und diszipliniert stehenden Abwehrverbund der Heimischen aus und fanden dementsprechend kaum vielversprechende Möglichkeiten auf einen möglichen Treffer vor. Folglich ging es torlos in die Halbzeit. 

Sehr scheitert bei Comeback an Stange 

Nach der Pause brachte sich der Inhaber der roten Laterne dann nach nur neun Minuten prompt um jenen Ertrag, den man sich mit einer leidenschaftlichen Willensleistung in Durchgang eins erarbeitet hatte. So wurde eine minimale Unachtsamkeit im Zweikampfverhalten im letzten Drittel von den Mühlviertlern eiskalt bestraft: Marek Kalousek versenkte das runde Leder nach einem eleganten Haken per sattem sowie gleichsam präzisem Abschluss ins Kreuzeck zum 1:0 (54.). Es war ein Treffer, der sinngemäß die Charakteristik dieser Partie in weiterer Folge insoweit änderte, als dass man im Lager der Micheldorfer nun gezwungen war, aus der defensiven Grundformation herauszukommen und mehr in die Abteilung Attacke zu investieren. Eben jene Bemühungen wurden schließlich auch um ein Haar in der Schlussphase belohnt, allerdings hatte man im Kremstal die Rechnung ohne die Glücksgöttin gemacht. Just der nach langer Verletzung wieder zurückgekehrte und eingewechselte Daniel Sehr war es, der nach einem Doppelpass mit Andreas Pühringer das Spielgerät ans Aluminium schweißte und somit denkbar knapp am Ausgleich vorbeischrammte. Vier Minuten später stach der Gast aus dem Mühlviertel dann durch Thomas Pfoser zum zweiten Mal an diesem Abend zu und besiegelte auf diese Weise das Schicksal der Feichtl-Truppe. 

Stimme zum Spiel

Falko Feichtl (Trainer SV Micheldorf): 

„Wir haben heute als gesamte Mannschaft, vor allem defensiv, sehr vieles richtig gemacht. Ich bin mir sicher, dass wenn wir nicht im Tabellenkeller feststecken würden, die Partie sicher nicht verloren hätten. Aber so ist der Fußball in solchen Phasen.“

Der Beste: Marek Kalousek (RMF/LMF, SU St. Martin/M.)