Spielberichte

Nächster herber Dämpfer: SV Micheldorf unterliegt der Heim-Macht DSG Union Perg mit 0:4!

Dem SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf will der lang ersehnte Befreiungsschlag einfach nicht gelingen– die Feichtl-Elf verlor die letzten neun Partien allesamt, seit 270 Spielminuten wartet man gar auf einen Torerfolg. Nun ging es auswärts zur DSG Union HABAU Perg und damit einer Mannschaft, die vor deren Publikum bis auf ein Match alle Begegnungen in dieser Spielzeit der LT1 OÖ-Liga gewonnen hat – die Favoritenrolle war damit im Vorhinein bereits klar verteilt. Eben dieser wurden die Mühlviertler schlussendlich auch völlig gerecht und fuhren am Ende einen ungefährdeten 4:0-Heimerfolg ein. 

Gastgeber verpasst Traumstart 

Keine sechzig Sekunden waren auf der Matchuhr verstrichen, als Simon Rumetshofer nach einem verlängerten Einwurf die erste Hundertprozentige dieser Begegnung vorfand, aus dieser aber kein Kapital schlagen konnte. Ein Schreckmoment für den Liga-Dino, der sich in weiterer Folge aber schleunigst besann und fortan eine defensiv enorm solide Darbietung bot. So tat sich der Kontrahent aus Perg im Anschluss ungemein schwer, trotz deutlichem Übergewicht in Sachen Ballbesitz, zu konkreten Einschussmöglichkeiten zu kommen. Folglich dauerte es bis zur 36. Minute, ehe sich Peter Ströbitzer ein Herz fasste und aus 25 Metern entschlossen abzog. Dabei machte er die Rechnung allerdings ohne Micheldorfs Keeper Georg Offenthaler, der geistesgegenwärtig reagierte und den stark angetragenen Schuss durch eine nicht weniger erwähnenswerte Parade entschärfte. Somit ging es ohne Torerfolg in die Kabinen. 

Liga-Dino gerät gegen Schluss unter die Räder 

Wie in Halbzeit eins kamen die Hausherren auch nach der Pause mit gehörig Zunder auf den Rasen und verbuchten nach nur wenigen Augenblicken wieder eine absolut hochkarätige Möglichkeit auf die Führung. Dieses Mal stand dem Glück der Prandstätter-Truppe allerdings noch die rechte Stange im Weg. Um die wenigen Zentimeter präziser machte es schließlich Mario Ebenhofer nach einer knappen Stunde – der heute wieder brutal auffällig agierende Mittelfeldmann brachte einen Rebound per Volley im Gehäuse unter und sorgte so für den doch überfälligen Treffer der Mühlviertler. Ein Tor, das Wirkung zeigte und das Selbstvertrauen der ohnehin dominierenden Gastgeber nochmals schlagartig in die Höhe beförderte. So schnürte man fortan einen Kontrahenten, der zusehends in den Angriffswellen der Perger zu ertrinken drohte, in dessen Hälfte ein, ließ ihm dabei kaum mehr Luft zum Atmen und besiegelte schließlich dessen Schicksal auf erbarmungslose Art und Weise binnen nur acht Minuten. Gabriel Sandner, abermals Ebenhofer und der nur wenige Sekunden zuvor erst eingewechselte Daniel Sinnmayr beförderten die Grün-Weißen eiskalt ins Tal der Tränen und fixierten den letztlich deutlichen Heim-Erfolg der Prandstätter-Schützlinge (81., 85., 89.). 

Stimme zum Spiel

Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg): 

„Wir haben gewusst, dass wir heute geduldig sein müssen. Micheldorf hat das aber gerade in der ersten Halbzeit sehr stark gemacht und die Räume extrem gut geschlossen. Das 1:0 hat unserem Selbstvertrauen sehr gutgetan. Es war ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft.“ 

Der Beste: Mario Ebenhofer (ZM, DSG Union Perg)