Spielberichte

Sechs-Tore-Derby zwischen DSG Union Perg und SU St. Martin/M. findet keinen Sieger!

Derbytime im Mühlviertel hieß es am Freitagabend, als die so formstarke SU STRASSER Steine St. Martin/M.– die Wiesinger-Truppe ist seit sieben Partien ungeschlagen – die DSG Union HABAU Perg empfing. Letztere haben in den vergangenen Wochen insbesondere auf fremdem Terrain zu kämpfen und gingen dabei oftmals leer aus. Nichtsdestotrotz steht die Prandstätter-Elf in der Tabelle der LT1 OÖ-Liga sieben Punkte vor dem regionalen Kontrahenten. Mit einem vollen Erfolg will man nun den regionalen Kontrahenten selbstredend auf Distanz halten. Dies gelang schlussendlich allerdings nur in bedingter Art und Weise, teilte man doch in einem definitiv unterhaltsamen Derby letztlich die Punkte. 

Beide Teams drücken gleich richtig aufs Gaspedal 

Vor gut 450 Zuschauern benötigte die Begegnung keinerlei Anlaufzeit und es ging gleich heiß her. So traf Gabriel Sandner nach gerade einmal acht Minuten das Aluminium, ehe auf der Gegenseite Benito Hemmelmayr, aus eventuell fraglicher Abseitsposition, zum 1:0 einschoss. Die Antwort des Kontrahenten ließ allerdings nicht lange auf sich warten, Mario Ebenhofer versenkte das runde Leder per Ecke direkt im Gehäuse und stellte dadurch den Ausgangszustand schlagartig wieder her. Es waren in weiterer Folge auch die Gäste, die sich nun kontinuierlich mehr Spielanteile erarbeiteten und zunächst die vielversprechenderen Chancen vorfanden. So strich beispielsweise ein Ebenhofer-Freistoß in Minute 33 nur hauchzart über die Latte. Besser, weil nochmals den Ticken genauer machte es dann Offensivpartner Nico Marek, der das Spielgerät nach einer tollen Einzelaktion und mit ganz viel Entschlossenheit und Wucht im Gehäuse versenkte und damit die Prandstätter-Truppe zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte – 2:1 der Pausenstand. 

Pfoser sichert Hausherren spät einen Zähler 

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Perger die zunächst tonangebende Mannschaft. Den nächsten Treffer erzielten aber die Hausherren in Person von Marek Kalousek, der in diesen Tagen und Wochen immer wieder als Unterschiedsspieler in Erscheinung tritt und auch dieses Mal vom Elfmeterpunkt die Verantwortung übernahm und abgebrüht zum Ausgleich einnetzte. Es war zugleich der Startschuss einer absolut hitzigen und kurzweiligen Schlussphase in diesem Derby, welches nun nochmals so richtig Fahrt aufnahm. Nachdem die Gäste durch einen abermaligen Hammer-Treffer von Nico Marek nach 74 Minuten erneut in Führung gegangen waren, weitere aussichtsreiche Möglichkeiten aber ungenutzt blieben, schlugen die Wiesinger-Schützlinge fünf Minuten vor dem Ende doch noch einmal zu und fixierten so doch noch einen Punkt. Thomas Pfoser drückte das runde Leder nach einem ideal gezirkelten Freistoß zum 3:3 über die Linie. Mehr Derby geht kaum. 

Stimme zum Spiel

Alfred Pössenberger (Club Management DSG Union Perg): 

„Im Vorhinein wären wir vermutlich mit dem Punkt hier in St. Martin nicht unzufrieden gewesen. Jetzt würde ich schon sagen, dass mehr drinnen gewesen wäre. Wenn man vorne aber zu viele Chancen nicht macht und auch der Schiedsrichter durch teils fragwürdige Entscheidungen seinen Teil dazu beiträgt, dann wird es sehr schwierig, hier zu gewinnen.“ 

Die Besten: Marek Kalousek (LMF/RMF SU St. Martin/M.) bzw. Nico Marek (LMF/RMF, DSG Union Perg)