Während der Spitzenreiter aus Steyr am vergangenen Wochenende in der Landeshauptstadt Punkte liegen ließ, erledigte die SU Vortuna Bad Leonfelden ihre Aufgaben sovuerän und tütete in Bad Ischl die vollen drei Punkte ein. Dadurch ist der Herbstmeistertitel in der LT1 OÖ-Liga für die Hinterkörner-Truppe nun absolut im Bereich des Möglichen. Wohl unabdingbare Voraussetzung hierfür allerdings: ein weiterer Erfolg gegen die UVB Oberbank Vöcklamarkt. Eben diesen tütete man schlussendlich auch ein – und das, obwohl man bereits früh in dieser Begegnung in Rückstand geraten war.
Vor gut 350 Zuschauern waren es die Hausherren, die mit deutlich mehr Agilität, Zug und Entschlossenheit zunächst auf den Platz kamen und einem nicht wirklich wachsamen Kontrahenten in der Anfangsphase zweifelsohne die Schneid abkauften. Völlig verdient gingen die Gastgeber so auch nach zwölf Minuten in Führung, David Stojicevic versenkte das runde Leder zur frühen Führung des Regionalliga-Absteigers im Gehäuse. Es war eine Art Weckruf für die Hinterkörner-Truppe, die sich im Anschluss Schritt für Schritt in diese Partie zurückkämpfte und selbst zunehmend für Akzente sorgte. So auch nach einer guten halben Stunde, als David Radouch ideal in Szene gesetzt wurde und prompt humorlos zum Ausgleich einschoss – 1:1, zugleich der Pausenstand.
Nachdem man in der Halbzeit gewisse taktische Adaptierungen vorgenommen hatte und nun mit einer etwas anderen Ausrichtung agierte, übernahmen die Mühlviertler in Durchgang zwei kurzerhand das Kommando und stellten das Spiel nach gerade einmal drei Minuten endgültig auf den Kopf – Oliver Wolfmayr versenkte das runde Leder in den Maschen und brachte so seine Mannen zum ersten Mal an diesem Abend in Front. Es war eine Führung, die den Hinterkörner-Schützlingen nun richtig guttat und dafür sorgte, dass man das Zepter in der verbleibenden Spielzeit nicht mehr wirklich aus der Hand geben sollte. Zwar setzte Marco Meilinger den Ball nach etwas mehr als einer Stunde nochmals an die Latte, eine zwingende Drangperiode konnten die Hausherren aber im Anschluss nicht mehr wirklich generieren. So blieb es schlussendlich beim hauchzarten 1:2, welches den Mühlviertlern für das verbleibende Match am kommenden Wochenende noch alle Möglichkeiten hinsichtlich des Herbstmeistertitels offenlässt. Nichtsdestotrotz muss die Truppe von Coach Stefan Hinterkörner zugleich auch auf Schützenhilfe aus Bad Schallerbach hoffen, will man in der letzten Runde doch noch auf den Winterthron springen.
Stefan Hinterkörner (Trainer SU Bad Leonfelden):
„Vöcklamarkt hat richtig stark angefangen. Da waren wir nicht präsent genug. Nichtsdestotrotz haben wir dann von Minute zu Minute besser ins Spiel gefunden. Mit den taktischen Umstellungen ist uns dann schlussendlich alles aufgegangen.“
Die Besten: Oliver Wolfmayr (RAV, SU Bad Leonfelden), Simon Sonnberger (ZDM, SU Bad Leonfelden)