Spielberichte

Heimsieg gegen kriselnden SV Bad Schallerbach – ASK St. Valentin endgültig zurück in der Erfolgsspur

Irgendwo zwischen Herbstfinish, Winterpause und Frühjahrsauftakt war er verlorengegangen, der Flow, der den einstigen Spitzenreiter der Oberösterreich-Liga ASK Case IH Steyr St. Valentin über weite Strecken der Hinserie ausgezeichnet hatte. In der Vorwoche platzte dann endlich der Knoten und man feierte nach sieben sieglosen Partien am Stück den ersten Dreier. Heute legte man mit dem 3:1-Heimsieg gegen den SV sedda Bad Schallerbach unbeirrt nach und verschärfte die Situation bei der Renner-Elf noch einmal. Für diese war es die vierte Pleite im vierten Frühjahrsmatch.

 

Pausenführung für den Favoriten

Vor in etwa 200 Zuschauern setzte der Gast aus Bad Schallerbach, aufgrund der zahlreichen Negativerlebnisse in der jüngeren Vergangenheit bereits massiv unter Druck stehend, die erste Duftmarke dieser Partie. Nach einer präzisen Flanke von Ivica Zelic setzte Kapitän Miliam Guerrib völlig freistehend seinen Kopfball aber ans Gebälk. In der Folge entwickelte sich ein über weite Strecken ausgeglichenes Match, in welchem die Hausherren in Minute 19 dann das erste Mal an diesem Nachmittag bewiesen, was Effizienz im vordersten Drittel bedeutet. Nach einem zielstrebig vorgetragenen Angriff über die linke Seite samt Flanke ins Zentrum platzierte Winterneuzugang Daniel Bilic den Kopfball perfekt zur 1:0-Führung. Nur elf Minuten später holte der SV Bad Schallerbach, der sich heute sichtlich verbessert im Vergleich zu den vergangenen Wochen präsentierte, zum Gegenschlag aus. Nach einem Eckball gelangte das Leder über Umwege zum aufgerückten Defensivspezialisten Florian Madlmayr, der aus kurzer Distanz zum zwischenzeitlichen Ausgleich einschoss. Den zweiten Dämpfer in diesem Match setzte es für die sedda-Elf aber weitere neun Minuten später, als nach einer sehenswerten Kombination über die rechte Seite Bilic aus rund 14 Metern per Flachschuss die abermalige Führung besorgte.

 

ASK St. Valentin gelingt in Unterzahl weiterer Wirkungstreffer

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Nach einem Foul an Guerrib, der wohl durchgebrochen wäre, sah St. Valentins Jochen Pardametz aufgrund einer Notbremse glatt Rot. Dann wurde es hektisch: Den daraus resultierenden Guerrib-Freistoß entschärfte St. Valentins Keeper Tobias Jetzinger spektakulär. Den folgenden Corner entschärft, suchte der ASK in eigenem Ballbesitz umgehend die Tiefe, erwischte den Defensivverbund des Kontrahenten, der in dieser Szene wie schon in den vergangenen Wochen unglücklich agierte, völlig am falschen Fuß und stellte auf 3:1. Marco Bühringer überwand schlussendlich Bad Schallerbachs Schlussmann Marcel Hartl (49.). Bis zum Schlusspfiff legte der Gastgeber den Fokus fast ausschließlich auf kompaktes Verteidigen. Rollenden Angriffen der Renner-Truppe trat man mit extrem dichter Staffelung, an welcher sich sämtliche Offensivakteure vorbildhaft beteiligten, entgegen. Die Gäste versuchten in dieser Phase vieles: hohe Bälle, Kurzpassspiel, Druck über die Flügel. Ein schwer zu bespielender Rasen und ein absolut konzentrierter Auftritt des ASK sorgten aber dafür, dass der Tabellenvierzehnte nicht mehr richtig zwingend wurde.

 

Stimmen zum Spiel:

Peter Riedl (Trainer ASK St. Valentin):

“Mit der roten Karte wurde die Partie turbulenter als notwendig. Insgesamt war es aber ein verdienter Sieg. Wir waren reifer und cleverer.“

Die Besten: Daniel Bilic (ST), Felix Bogner (RMF)

 

Erich Renner (Trainer SV Bad Schallerbach):

„Wir haben gewusst, dass die Trauben in St. Valentin sehr hoch hängen. Trotz der Niederlage war es ein kleiner Schritt nach vorne. Leider machen wir weiterhin in der Defensive zu viele Fehler.“