Regionalliga West

FC Pinzgau: Enfant terrible im Gespräch, Rückkehrer dockt an

Im zweiten Anlauf klappte es besser. Vor zwei Jahren als Regionalliga West-Aufsteiger noch abgeschlagenes Schlusslicht überwintert der FC Pinzgau Saalfelden nach der Rückkehr auf Platz elf der Liga. Die dünne Personaldecke bereitet Coach Markus Fürstaller aber Sorgen, weshalb über Neuzugänge nachgedacht wird. Lukas Rottenspacher, aus beruflichen Gründen zuletzt in der 1b aktiv, kehrt nun ebenso in den Kader zurück wie der verletzte Marco Schmidhuber. Troubles hat dafür ein Ex-Saalfeldener: Semir Gvozdjar "stand" bei Twente Enschede den gesamten Herbst über.

Beim TSV St. Johann brachte es Sommer-Neuzugang Chima Martins Echefu auf 16 Spiele und fünf Treffer. Ehe er bei Coach Aigner vorstellig wurde und ihm mitteilte, er sei sich mit dem FC Pinzgau einig. "Davon haben wir nichts gewusst"; gluckst Pinzgau-Coach Markus Fürstaller. Im Sommer hatte Sektionsleiter Hannes Rottenspacher mit dem Nigerianer gesprochen, als der schon bei den Pongauern zugesagt hatte. "Mehr war nicht. Wir werden jetzt ein Mal mit ihm reden." Große Änderungen im Kader sind beim RLW-Elften indes nicht geplant. "Vielleicht ein, zwei Neue. Wir können bei unserem kleinen Kader nicht erwarten, dass wir weiter verletzungsfrei bleiben, sollten was tun." Intern gibt es zwei Neuerungen: Lukas Rottenspacher kehrt nach seiner Berufsausbildung in Deutschland in die Kampfmannschaft zurück, Marco Schmidhuber (Mittelfußknochenbruch) steigt in der Vorbereitung wieder ein.

Weniger gut lief es im Herbst für Rohdiamant Semir Gvozdjar. Der von Ex-Coach Michael Steiner geförderte 17-Jährige hatte im Sommer für dreieinhalb Jahre beim FC Twente in den Niederlanden unterschrieben. "Es gab leider Probleme. Er kann erst im Frühjahr aktiv werden", verrät Fürstaller. Der gebürtige Zeller soll dann in der U-19, der A-Jugend des Klubs, durchstarten, der im Europa League-Playoff am Salzburgs CL-Quali-Gegner Qarabag Agdam gescheitert war.