Die Nachwehen des ÖFB-Cup-Spiels in Vöcklabruck zwischen Sturm Graz und Regionalliga West-Spitzenreiter SV Austria Salzburg halten an. Wie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner nun verlautbaren ließ, kostete alleine der Polizeieinsatz mit 220 Beamten an die 60.000 Euro. Bereits seit Donnerstag steht fest, dass die Gemeinde Vöcklabruck als Stadion-Eigentümerin keine Hochrisiko-Spiele mehr zulässt. Wie es aussieht, dürften die Violetten nun um eine weitere Ausweichstätte ärmer sein.
Exakt 57.750 Euro kostete laut Antwort des Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Polizeieinsatz beim ÖFB-Cup-Spiel zwischen Sturm Graz und Austria Salzburg Ende September in Vöcklabruck. Wie hoch die Sachschäden ausfielen, ist nach den Ausschreitungen mit 16 Verletzten indes unklar. Als Konsequenz daraus bleibt aber das Voralpenstadion für Hochrisikospiele der Austria hinkünftig geschlossen.
Eine Alternative zu Vöcklabruck hieße Schwanenstadt. Im Ort des ehemaligen Zweitligisten stehen allerdings die Stadtgemeinde und das Bezirkspolizeikommando auf der Bremse. Bürgermeister Karl Staudinger verlautbarte gegenüber nachrichten.at, dass "es zwar noch keine Anfrage seitens der Austria gegeben hat. Wir wären aber nicht sehr begeistert, weil es in Vöcklabruck zu viele Probleme gegeben hat. SC Schwanenstadt-Manager Helmut Nussbaumer wendet wiederum ein: "Wir haben schon Hochrisikopartien ausgetragen, könnten sicher hohe Zäune aufstellen."