Regionalliga West

Geldstrafe für Austria, Randalierer erwartet Gerichtsverfahren

Der ÖFB hat geurteilt. Für die Ausschreitungen rund um das Cup-Spiel zwischen SV Austria Salzburg und Sturm Graz wurden beide Klubs zu einer fünfstelligen Geldbuße verurteilt. Der Tabellenführer der Regionalliga West hat bereits vergangene Woche Hausverbot im Ausweichstadion Vöcklabruck bekommen und kündigt an, mögliche schwarze Schafe in den eigenen Reihen zur Verantwortung zu ziehen.

Sowohl Sturm Graz als auch die Violetten werden gleichermaßen belangt. Die Steirer müssen 10.000 Euro zahlen, Salzburg 13.500 plus 1000 weitere Euro, die nun nach einem bedingten Urteil schlagend werden. "Für uns als Amateurverein eine extreme budgetäre Belastung", findet Austria-Obmann Walter Windischbauer. "Was aber viel schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass damit vieles der Aufbauarbeit der letzten Jahre wieder zunichte gemacht wurde." Der sportliche Leiter Gerhard Stöger stimmt zu und ergänzt: "Ich bin froh, wenn die Vöcklabruck-Ereignisse aufgearbeitet und abgeschlossen sind. Dann können wir uns wieder auf unser sportliches Ziel, den Aufstieg, konzentrieren."

Tätern droht Gerichtsverfahren und Schadensersatzklage

Wie der Westliga-Leader in einer Presseaussendung mitteilt, wurden bereits Beteiligte an den Randalen identifiziert. Trotz laufenden Verfahrens zeigt sich der Klub gegenüber den Behörden voll kooperativ. Windischbauer sagt: "Sollten sich wider Erwarten Mitglieder von uns unter den Identifizierten befinden, werden wir diese mit sofortiger Wirkung aus dem Verein ausschließen." Stadionverbote sind ebenso angedacht wie die Aufforderung an Fanklubs, sich diesem Verhalten anzuschließen. Im Hinblick auf die ÖFB-Geldstrafe und mögliche Forderungen aus Vöcklabruck kündigen die Austria-Verantwortlichen entsprechende Schadensersatzforderungen gegenüber den Beteiligten an: "Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um von den identifizierten Tätern auch Schadenersatz einzuklagen."