Die letzte Woche war die Woche des Christopher Mayr: Der Seekirchen-Angreifer schoss seine Mannschaft unter der Woche mit zwei Toren zum Sensationssieg gegen Austria Salzburg, nur vier Tages später sicherte er den Wallerseern mit seinem Treffer einen Punkt in Anif. Mit 14 Saisontoren liegt Mayr derzeit auf Platz zwei der RLW-Torjägerliste, auf Josip Coric fehlt ihm nur ein Treffer. Mit seinen Toren hat er maßgeblichen Anteil daran, dass sich Seekirchen in das Mittelfeld der Liga verabschiedet hat.
Im Nachtragsspiel gegen den Titelkandidaten Austria Salzburg schlug die „große Stunde" des Christopher Mayr: Der 19-Jährige erzielte noch in der ersten Halbzeit per Kopf den Ausgleich, in den zweiten 45 Minuten behielt der Youngster vom Elferpunkt die Nerven und schoss seine Mannschaft somit zum überraschenden Sieg in Maxglan. „Vor allem die Coolness beeindruckt mich. Mit 19 Jahren musst du erst einmal vor rund 1500 Leute einen Elfmeter verwandeln", lobt SVS-Co-Trainer Helmut Rottensteiner. „Er ist im eins-gegen-eins unheimlich stark und ist sehr dynamisch. Mit Mayr hätte meiner Meinung nach jeder Spieler in Österreich Probleme", so Rottensteiner, der aber auch noch Schwächen bei seinem Schützling ortet: „Er muss im Spielaufbau noch besser werden." In der 21. Runde schlug Mayr in Anif das 14. Mal in dieser Saison zu. Rottensteiner hat mit dem Goalgetter eine Wette laufen: „Wenn er 20 Tore macht, dann fahre ich nach der Saison mit unseren Youngsters nach Italien. Derzeit schaut es nicht schlecht aus, dass er diese Marke knackt." Wielange Mayr noch in Seekirchen kickt steht in den Sternen: Bereits im Winter absolvierte er ein Probetraining in Burghausen, im Sommer werden sicher wieder einige Angebote „reinflattern".
von Thomas Gottsmann