In der 19. Runde der Regionalliga West musste sich der SC EGLO Schwaz am Freitagabend gegen den SK Bischofshofen völlig verdient mit 0:3 geschlagen geben. Während sich die Pongauer wie schon beim 4:3-Sieg in der Vorwoche gegen Dornbirn in bestechender Form präsentierten, blieben die Silberstädter auch im dritten Spiel nach der Winterpause ohne Tor.
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Die Gäste aus Bischofshofen versuchten in der Silberstadt-Arena, gleich vom Start weg das Heft in die Hand zu nehmen. "Im Spiel gegen den Ball haben wir nichts anbrennen lassen. In der Spieleröffnung waren wir allerdings zu unpräzise", sagte Bischofshofen-Trainer Thomas Schnöll, dessen Schützlinge sich für seine Begriffe zu wenig klare Torchancen herausarbeiteten. Dennoch brach im Lager der Gäste im Laufe des ersten Durchgangs einmal großer Jubel aus: Erst jagte Konstantinos Chatzipirpiridis die Murmel nach einer Standardsituation noch über die Hütte, kurz darauf nach Pellegrinis Kopfballverlängerung per Dropkick zum 0:1 ins Tor (23.). "Bis zum Gegentor waren wir auf Augenhöhe und haben in der ersten Halbzeit nicht viel zugelassen. Nach vorne hin ist bei uns aber ganz wenig bis gar nichts gegangen", schilderte Schwaz-Coach Akif Güclü.
"In der zweiten Halbzeit waren wir dann druckvoller, haben schlau verteidigt und auf den richtigen Moment gewartet", erzählte Schnöll. Nachdem der eingewechselte Orlando-Rahim Azzef die Stange getroffen hatte und Schwaz immer mehr ins Risiko gegangen war, drückte Azzef unter kräftiger Mithilfe der heimischen Hintermannschaft zum 0:2 ab. Der BSK-Joker roch nach einem zu kurz geratenen Rückpass Lunte, umkurvte Keeper Wackerle und schob cool ein (80.). "Das Tor haben wir uns selber geschossen", schnaufte Güclü, der kurz vor Ultimo noch den dritten Gegentreffer hinnehmen musste. Über Diarra und Azzef kam der Ball zu Anid Hasanovic, der mit seinem ersten Westliga-Treffer den 3:0-Auswärtssieg sicherte (89.). "Den Burschen haben wir erst im Winter aus der 2. Landesliga geholt", freute sich Schnöll mit seinem Premierentorschützen mit. Unterm Strich gingen die drei Punkte hochverdient in den Salzburger Pongau. "Wir haben das Spiel völlig kontrolliert. Der Sieg war keine Sekunde gefährdet."
Indes blieb Schwaz auch im dritten Pflichtspiel des neuen Jahres ohne eigenen Torerfolg. "Mit Schmiederer, Jünemann und Tipotsch haben drei hochkarätige Offensivspieler gefehlt. Die kannst du gegen so einen starken Gegner wie Bischofshofen einfach nicht kompensieren", betont Güclü. Am nächsten Wochenende soll die Torsperre endlich fallen - auswärts in Hohenems.
Die Besten bei Bischofshofen: Kahrimanovic, Chukwurah, Diarra
Freitag, 28.03.2025, 19:00, Silberstadt-Arena Schwaz, Z: 150, SR: Jan Medwed
Schwaz: Lukas Wackerle, Paul Heel, Fabian Rieser, Stefan Hager, Michael Knoflach (K), Boris Gveric, Max Löschl, Kevin Nitzlnader, Sandro Neurauter, Osman Hadzic, Paul Wessiack
Ersatz: Maximilian Hechenblaikner, Elias Gruber, Tobias Vogler, Elija Dornauer, Martin Schmadl, Hannes Dürnberger
Bischofshofen: Sebastian Künstner, Konstantin Gertig, Chukwudebelu Chukwurah, Oleksandr Safonov (K), Youssouf Diarra, Mirnes Kahrimanovic, Rüstü Erdogan, Ivan Bosnjak, Konstantinos Chatzipirpiridis, Dzejlan Halilovic, Tobias Pellegrini
Ersatz: Florian Neureiter, Peter Irsch, Orlando-Rahim Azzef, Jekabs Laguns, Yahya Subair, Anid Hasanovic
Tore: 0:1 Konstantinos Chatzipirpiridis (23.), 0:2 Orlando-Rahim Azzef (80.), 0:3 Anid Hasanovic (89.)
Gelbe Karten: Nitzlnader, Schmadl bzw. keine