Knalleffekt im Lungau! Wie von beiden Lagern bestätigt worden ist, kehrt Dominik Stumbecker seinem USK St. Michael den Rücken, nur um zukünftig für den Lokalrivalen SC Tamsweg auf Torejagd zu gehen. Der 28-jährige Offensivallrounder soll in der, etwas weiter östlich gelegenen Marktgemeinde nicht nur die Kaderqualität an sich in die Höhe schrauben, sondern auch als Zugpferd für die Youngsters fungieren.
Bis vor Kurzem noch Rivalen, jetzt vereint: Dominik Stumbecker (Bildmitte) wechselt nach Tamsweg.
Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Dominik Stumbecker und der USK St. Michael - irgendwie ein eingeschweißtes Team, nahezu eine Art "Never-Ending-Love-Story". Mit Außnahme zweier Kurz-Intermezzos bei Zederhaus (Sommer 2012 - Winter 2014) und Anif (Sommer 2019 - Winter 2020) trug der torgefährliche Offensivallrounder permanent die USK-Wäsch'. Nun entschied sich der mittlerweile 28-Jährige für einen Tapetenwechsel, sagte St. Michael Áde und heuert beim "Nachbarn" SC Tamsweg an. Harald Moser, Tamswegs Vereinspräsident, reibt sich die Hände: "Gute Lungauer Spieler sind rar. Dementsprechend musst du da sofort zuschlagen, wenn sich in diese Richtung eine Möglichkeit ergibt." Der Deal sei nicht geplant gewesen, eher durch Zufall entstanden. Moser versucht Licht ins Dunkel zu bringen: "Dominik ist mit Andi (Anm.: Andreas Jäger) sehr gut befreundet und wollte sich noch einmal verändern."
Die Klasse Stumbeckers ist unbestritten, gilt er doch schon seit Jahren als einer der zuverlässigsten Top-Torjäger im Salzburger Unterhaus. Moser unterstreicht: "Er kann in der Offensive mehrere Positionen spielen und bringt Regionalliga-Erfahrung mit. Mit ihm werden wir wesentlich mehr Möglichkeiten haben." Doch auch ein zweites Kriterium wird vom Neuzugang vollends erfüllt. "Menschlich passt er sehr gut in die Mannschaft. Dominik ist ein Leadertyp, der unsere jungen Spieler führen soll."