In einem rassigen Tennengau-Derby setzte sich Puch in Kuchl aufgrund einer starken zweiten Halbzeit mit 4:2
durch. Die Gäste gingen durch Hasudin Rasidovic früh in Führung, die Heimischen drehten die Partie aber noch vor der Pause und hatten sogar noch Chancen auf einen höhere Führung. In den zweiten 45 Minuten erzielten die Pucher innerhalb von zehn Minuten drei Treffer und feierten einen letztendlich verdienten Derbysieg.
Die rund 300 Zuschauer sehen von Beginn an eine rassige Partie, beide Mannschaften verzichten auf unnötiges Abtasten. Bereits nach fünf Minuten geht Puch in Führung: Hasudin Rasidovic kommt aus zehn Metern zum Schuss und stellt auf 1:0. Auch in der Folge bestimmen die Gäste das Spielgeschehen. "Leider haben wir in dieser Phase nur hohe Bälle gespielt", erklärt Puch-Trainer Dietmar Emich, der nach einer halben Stunde das 1:1 einstecken muss: Nach einem Gestocher erzielt Michael Gastberger den Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt sind die Heimischen klar spielbestimmend und können in der 42. Minute den verdienten Führungstreffer bejubeln. Nach einer Flanke von Bernhard Schnöll köpfelt Alexander Gumpold ein. Bis zur Pause finden die Kuchler noch eine "Hunderter" vor, Puch-Goalie Nihat Aslan hält seine Mannen aber im Spiel. "Vor der Pause hätte der Gegner das Spiel eigentlich entscheiden können", so Emich.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit entscheiden die Pucher dann das Spiel zu ihren Gunsten: In der 52. Minute stellt Bernhard Huber per Volleyschuss auf 2:2. Sieben Minuten später bringt Lubomir Neubauer, der nach einem Gestocher einnetzt, seine Mannen in Front. Nur drei Minuten gelingt dem überragenden Neubauer mit seinem zweiten Treffer die Vorentscheidung. In der 70. Minute müssen die Gäste dann einen herben Rückschlag hinnehmen, Hannes Schneidhofer wird nach einem Torraub-Foul des Feldes verwiesen. Drei Minuten später folgt ihm Kuchl-Kicker Bernhard Schnöll unter die Dusche. In der Schlussphase probieren die Heimischen zwar alles um doch noch einen Punkt zu retten, letztendlich bleibt es aber beim 4:2-Sieg für Puch. "Es war ein teuer erkaufter Sieg: Schneidhofer hat die rote Karte bekommen, Oliver Schmidt hat seine fünfte gelbe Karte gesehen und Slavisa Mirkovic hat sich eine Zerrung zugezogen", ist Emich trotz des Dreier nicht wirklich glücklich. "Wir haben in der zweiten Halbzeit leider in der Defensive zu viele Fehler gemacht", weiß Kuchl-Trainer Harald Krispler warum seiner Mannen das Spiel verloren haben.
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von Thomas Gottsmann