Der FC Tauplitz beendete die Hinrunde in der 1. Klasse Enns auf dem fünften Tabellenplatz und liegt damit nur fünf Zähler hinter dem Spitzenreiter SV Aigen. Somit liegt der Meistertitel noch immer im Bereich des Möglichen. In der Winterpause kam es zu einem Trainerwechsel: Neo-Trainer Martin Sölkner, langjähriger Nachwuchscoach, übernahm das Amt. Im Gespräch mit Ligaportal erzählt er über die Vorbereitung, personelle Veränderungen und seine Ziele für die kommende Rückrunde.
Nach der Herbstsaison kam es in Tauplitz zu einem Umbruch auf der Trainerbank. Der bisherige Coach trat aus familiären Gründen zurück – mit Martin Sölkner folgte ein erfahrener Mann aus den eigenen Reihen. „Ich war viele Jahre im Nachwuchsbereich tätig und freue mich, nun mit der Kampfmannschaft arbeiten zu dürfen“, so Sölkner.
Die Umstellung auf das neue Aufgabenfeld ist für den Neo-Trainer Ansporn und Herausforderung zugleich. Sein sportliches Ziel für die Rückrunde ist klar: „Wir wollen die Mannschaft stabilisieren, spielerisch verbessern und junge Talente Schritt für Schritt integrieren.“ Zwar liegt der FC Tauplitz mit 16 Punkten auf Rang fünf, doch die Tabellensituation bleibt spannend – nur fünf Punkte fehlen auf die Spitze. Der Fokus liegt trotzdem vermehrt auf der Weiterentwicklung des eigenen Nachwuchses.
Die Winterpause verlief aus personeller Sicht nicht ganz einfach: Gleich sechs Spieler haben den Verein verlassen. Zwei kehrten zu ihren Stammvereinen zurück, drei wechselten in höhere Ligen, einer muss aufgrund einer Verletzung pausieren. Als Reaktion wurde mit Alexander Grassecker ein neuer Tormann verpflichtet.
„Der Kader ist dadurch kleiner geworden, aber der das Team ist top-motiviert“, erklärt der Trainer. Positiv ist: Fast alle Spieler sind fit. Abgesehen von kleineren Blessuren kann Tauplitz auf einen gesunden Kern zurückgreifen. Umso wichtiger wird es sein, über mannschaftliche Geschlossenheit zu punkten.
Die Vorbereitung startete Ende Februar und verlief trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfreulich. Die Spieler hielten sich in der Winterpause durch eigene Laufeinheiten fit und dadurch konnte man vor allem konditionell einen Sprung nach vorne verzeichnen. Ein Vorteil war zudem die neue Flutlichtanlage, welche auch positiv zur Vorbereitung beigetragen hat. Nach drei Testspielen gegen jeweils Gegner aus höheren Spielklassen der Region fühlt man sich in Tauplitz gut vorbereitet für die Rückrunde.
Zum Auftakt ist man auswärts bei St. Martin zu Gast – traditionell kein einfacher Gegner. Doch das Team geht mit Optimismus in die Partie: „Die Einstellung ist sehr positiv und wir freuen uns, dass jetzt die Saison startet und wir am Sonntag in St. Martin zu Gast sein dürfen.“, so Sölkner abschließend.