Der ASK Mochart Köflach empfing den SV MM Frohnleiten (ohne den gesperrten Coach Patrick Wolf) und feierte einen eindrucksvollen 7:1-Sieg. Köflach, das zuletzt zwei Niederlagen einstecken musste, zeigte sich von Beginn an dominant und ließ dem Tabellenletzten aus Frohnleiten kaum eine Chance. Besonders Niko Salika glänzte in der ersten Halbzeit mit zwei Treffern und einem Assist. Die Gäste aus Frohnleiten konnten erst in der Schlussphase einen Ehrentreffer erzielen. Der klare Sieg sicherte den Köflachern wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der Trainerwechsel (Bericht) wurde scheinbar zum richtigen Zeitpunkt vollzogen.
Schon früh zeichnete sich die Überlegenheit des ASK Mochart Köflach ab. In der 13. Minute brachte Ben Schweinzer die Hausherren mit einem sehenswerten Distanzschuss, der unglücklich von Anto Culap abgefälscht wurde, in Führung. Diese frühe Führung gab den Köflachern zusätzlichen Auftrieb. Nur wenige Minuten später, in der 35. Minute, erhöhte Niko Salika nach einem uneigennützigen Zuspiel von Fabio Pistrich auf 2:0.
Kurz darauf legte Salika noch einmal nach. In der 38. Minute nutzte er einen von Luca Pistrich mustergültig vorgelegten Ball und schnürte seinen Doppelpack zum 3:0. Fabio Pistrich krönte die erste Halbzeit mit einem weiteren Treffer in der 43. Minute, als er einen scharfen Pass seines Bruders Luca aus kurzer Distanz verwandelte. So ging Köflach mit einem komfortablen 4:0 in die Pause, während Frohnleiten kaum gefährlich vor das gegnerische Tor kam.
In der zweiten Halbzeit setzte Köflach sein druckvolles Spiel fort. In der 56. Minute verwandelte Bozo Kosorcic einen Strafstoß sicher zum 5:0. Frohnleiten bemühte sich zwar, ins Spiel zurückzufinden, wurde jedoch immer wieder von der Köflacher Defensive gestoppt. Die einzige nennenswerte Chance der Gäste nutzte Lukas Derler, der in der 77. Minute per Strafstoß zum 5:1 traf, nachdem Stipo Grgic im Strafraum gefoult worden war.
Doch die Hoffnung der Gäste auf eine Aufholjagd wurde schnell im Keim erstickt. Nur sechs Minuten später stellte Tsogtbayar Batbayar den alten Fünf-Tore-Abstand wieder her. Niko Salika hatte sich zuvor auf dem Flügel durchgesetzt und den Ball mustergültig in die Mitte gespielt. In der Nachspielzeit gelang Samir Mujkanovic nach einem Querpass von Salika der Schlusspunkt zum 7:1, als er den Ball per Halbvolley im Netz unterbrachte.
Der deutliche Erfolg gegen den SV Frohnleiten war für den ASK Mochart Köflach ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um sich von den unteren Tabellenregionen abzusetzen. Trotz der Niederlage zeigten die Gäste phasenweise Kampfgeist, fanden jedoch insgesamt kaum ein Mittel gegen die spielerische Überlegenheit der Hausherren.
Michael Zisser, Trainer Köflach:
"Der Gegner ist immer nur so stark, wie man ihn stark sein lässt. Das Ergebnis ist natürlich, wir müssen aber noch richtig einordnen. Wir haben aber in allen Belangen noch Luft nach oben!"
Patrick Wolf, Trainer Frohnleiten:
"Das war heute ein kapitales Totalversagen ohne Bereitschaft zu irgendwas. Wir sind abgeschlagener Letzter und trauen uns trotzdem nicht Fußball spielen. Wir haben keinen Druck, keiner erwartet was uns, da ist es nicht nachvollziehbar, dass wir nicht kicken."
ASK Mochart Köflach:
Pascal Scherz - Petar Smoljan, Ben Schweinzer, Luca Pistrich, Matej Cevid - Bozo Kosorcic (K), Maurice Amreich - Niko Salika, Fabio Pistrich (71. Samir Mujkanovic), Simon Abutu Oduh (HZ. Jakob Frauwallner), Seth Amoateng (58. Tsogtbayar Batbayar)
Ersatzspieler: Leonid Tafolli, Tomislav Valasko, Daniel Marinic
Trainer: Michael Zisser
SV MM Frohnleiten:
Bernhard Zitz - Niclas Gogg, Anto Culap (69. Rene Tippl), Lukas Derler - Nazareno Leonel Prügger, Philipp Maschinegg (39. Marc Wagner), Jonas Rainer, Stipo Grgic (87. Sebastian Lukas), Noah Friedl - Matteo Kraxner (HZ. Philipp Puregger), Patrik Lukacs (HZ. Jonas Bauer)
Ersatzspieler: Marvin Gaibinger
Trainer: Mario Zechner
by René Dretnik
Foto: RIPU-Sportfotos