Im Duell der beiden ungeschlagenen Teams der Rückrunde traf Tus Heiligenkreuz auf SV Tillmitsch. Während der ersten Halbzeit sah es lange nach einem ausgeglichenen Spiel aus, doch im zweiten Durchgang zeigten die Panthers, welche Qualität in ihnen steckt und entschieden die Partie durch die Treffer von Max Rauter und Bostjan Bizjak für sich. Der SV Tillmitsch zeigte eine abgeklärte Leistung und holte sich durch den 2:0-Sieg die Tabellenführung.
Der SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch lacht wieder von der Tabellenspitze und möchte dort auch bleiben
Die Partie begann ohne nennenswerte Aktionen, da beide Mannschaften in den ersten 15 Minuten vorsichtig agierten und sich abtasteten. Erst in der 26. Minute hatte Jure Jevsenak die erste gute Möglichkeit für Tus Heiligenkreuz, doch die tief stehende Sonne behinderte ihn, und die Chance verpuffte. Auch Emre Koca sorgte für Gefahr mit einem scharfen Schuss nach einem Freistoß in der 30. Minute, doch der Schlussmann der Gäste, Markus Gröbacher, konnte den Ball gerade noch zur Ecke klären.
Der SV Tillmitsch hatte seinerseits durch Max Rauter eine Gelegenheit zur Führung in der 28. Minute, aber sein Schuss verfehlte das Tor. Kurz vor der Halbzeitpause versuchte es Jonas Lang mit einem Kopfball, doch auch dieser ging knapp am Ziel vorbei. So ging es mit einem torlosen 0:0 in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: In der 48. Minute flankte Felix Pegam auf Jonas Lang, dieser scherzelte den Ball mustergültig auf Max Rauter weiter und der Stürmer versenkte die Kugel im langen Eck und brachte die Gäste mit 1:0 in Führung. Dieses Tor schien Tus Heiligenkreuz aus dem Konzept zu bringen, und SV Tillmitsch erhöhte den Druck. Xaver Herzog hatte in der 59. Minute eine gute Möglichkeit für die Gastgeber, aber sein Schuss war zu zentral auf das Tor gerichtet, um Gröbacher ernsthaft zu gefährden.
In der 63. Minute gelang Bostjan Bizjak das vorentscheidende 2:0. Nach einem Freistoß von Tobias Strahlhofer kam der aufgerückte Verteidiger an der zweiten Stange frei zum Schuss und drückte den Ball über die Linie. Der Rückstand erwies sich als zu groß für Tus Heiligenkreuz, die keine entscheidende Antwort mehr fanden.
SV Tillmitsch verwaltete die Führung souverän bis zum Schlusspfiff und konnte sich so über einen verdienten Auswärtssieg freuen. Die Nachspielzeit von sechs Minuten änderte nichts mehr am Ausgang des Spiels, das mit einem 0:2 aus Sicht der Gastgeber endete.
Insgesamt zeigte sich SV Tillmitsch als die effizientere Mannschaft, die die Fehler des Gegners eiskalt ausnutzte, während Tus Heiligenkreuz trotz guter Ansätze in der Offensive keine Lösungen fand, um den gut organisierten Defensivblock der Gäste zu überwinden. Der neue Tabellenprimus der steirischen Landesliga heisst nun wieder SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch.
Horst Pfeifer, Co-Trainer Heiligenkreuz:
"In der ersten Halbzeit waren wir mehr als ebenbürtig, haben unsere leider unsere Chancen nicht verwertet. In der zweiten Hälfte hat sich die Klasse von Tillmitsch durchgesetzt. Ich gratuliere dem SV Tillmitsch zum Sieg."
Bernd Windisch, Trainer Tillmitsch:
"Nach 35 Minuten haben wir verstanden, wie man auf diesem Platz Fußball spielen muss. Obwohl man eigentlich nicht von einem Fußballspiel sprechen kann - denn dies ließ der Platz für beide Mannschaften nicht zu. Wir haben uns dann auf die zweiten Bälle konzentriert und sind so zum Erfolg gekommen.
Die Tabellenführung ist schön, aber nur eine Momentaufnahme. Wir müssen jetzt auch gegen Bad Waltersdorf voll konzentriert an die Sache gehen. Gratulation an die Mannschaft zum Sieg und zur Rückeroberung der Tabellenführung."
Reinhold Gruber, Vorstandsmitglied Tillmitsch:
"Auch wenn dieses Statement jetzt zwei Euro fürs Phrasenschwein kostet. Wenn du vorne dabeisein willst, musst du auch solche Partien gewinnen."
Hlg. Kreuz/W.:
Matej Radan – Erman Bevab (K), Jure Pihler, Jure Jevsenak (45. Nino Köpf), Maximilian Kohlfürst – Goran Kupresak (45. Xaver Herzog), Jonas Schwarz (70. Martin Kupfner), Georg Schantl, Rajko Rotman, Emre Koca – Patrick Unterkircher
Ersatzspieler: Marko Klasinc, Martin Kupfner, Xaver Herzog, Ziga Skoflek, Nino Köpf
Trainer: Mag. Johannes Thier
SV Fleischereimaschinen Schenk Tillmitsch:
Markus Gröbacher – Felix Pegam, Bostjan Bizjak, Pascal Michael Zisser, Philipp Sick – Philipp Posch (81. Dominik Ettl), David Kevin Schloffer, Adam Radai (87. Almin Babic), Tobias Strahlhofer (90+2. Mark Zieger) – Max Rauter, Jonas Lang
Ersatzspieler: Maximilian Mario Meyer, Almin Babic, Dominik Ettl, Mark Zieger
Trainer: Bernd Windisch
by René Dretnik
Fotos: RIPU Sportfotos und Markus Heil