Die SPG Weyer/Kleinreifling kommt in der 2. Klasse Ost bislang nicht wie erhofft in Tritt. Zur Saisonhalbzeit rangiert das Team von Trainer Sándor Horváth mit 12 Punkten auf Tabellenplatz 12. Vor allem offensiv blieb die Spielgemeinschaft hinter den Erwartungen zurück: Nur 13 erzielte Treffer verdeutlichen, wo im Herbst die größten Probleme lagen. Zum Abschluss der Hinrunde setzte es zudem eine 2:3-Heimniederlage gegen Reichraming.
Der sportliche Leiter, Martin Gröbl, macht keinen Hehl daraus, dass man sich im Verein mehr erhofft hatte. „Das ist natürlich nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, sagt Gröbl offen. Intern habe man vor der Saison klar das Ziel ausgegeben, sich im vorderen bzw. im gesicherten Mittelfeld zu etablieren. Stattdessen fand sich die SPG über weite Strecken der Hinrunde im unteren Tabellendrittel wieder. Gründe dafür sieht Gröbl vor allem in einer schwierigen personellen Situation: „Wir hatten immer wieder Verletzte und gesperrte Spieler, dazu ist dann auch noch Pech im Abschluss dazugekommen.“
Trotz der mageren Torausbeute will Gröbl den sportlichen Auftritt nicht ausschließlich negativ bewerten. „Die Chancen waren da, aber uns hat oft der Vollstrecker gefehlt“, beschreibt er das zentrale Problem. Auch die Trainingsarbeit sei über weite Strecken ordentlich gewesen. „Die Trainingsbeteiligung hat gepasst, der Einsatz war da. Es hat aber oft der letzte Kick gefehlt.“ In engen Spielen habe man es verabsäumt, sich für ordentliche Leistungen zu belohnen, was sich letztlich auch in der Tabelle widerspiegle.
Mit Blick auf das Frühjahr deutet sich Bewegung im Kader an. „Es wird auf jeden Fall Veränderungen geben“, erklärt Gröbl, ohne dabei ins Detail zu gehen. Fix sei, dass einige Spieler den Verein verlassen werden, gleichzeitig bemühe man sich um Verstärkungen. Bis zu vier Abgänge könnten passieren, eventuelle neue Spieler sollen genau für die dann fehlenden Positionen verpflichtet werden. Konkrete Namen kann Gröbl zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine nennen.
Trotz der schwierigen Ausgangslage sieht Gröbl die Situation keineswegs aussichtslos. „Die Liga ist extrem eng. Da kann jeder jeden schlagen“, betont der sportliche Leiter. Der Rückstand auf das Mittelfeld sei überschaubar, weshalb man sich für das Frühjahr vornehme, „ein paar Plätze gutzumachen“ und wieder näher an die Mitte der Tabelle heranzurücken. Entscheidend werde sein, konstanter zu punkten und sich für den eigenen Aufwand besser zu belohnen.
In der Winterpause setzt die SPG auf eine Mischung aus Eigenverantwortung und Struktur. Neben freiwilligen Halleneinheiten erhalten die Spieler eine Lauf-Challenge, um körperlich fit zum Trainingsauftakt zu erscheinen. Dieser ist für Ende Jänner angesetzt. Auch am bewährten Trainingslager hält man fest: Wie bereits in den vergangenen Jahren reist die Mannschaft Ende Februar nach Rohrbach an der Lafnitz in die Steiermark, um sich dort gezielt auf die Frühjahrssaison vorzubereiten. Mit einer stabileren personellen Situation und mehr Effizienz vor dem Tor hofft die SPG Weyer/Kleinreifling, im Frühjahr ein anderes Gesicht zu zeigen und die Trendwende einzuleiten.