Die Union Humer Gunskirchen kann auf eine bemerkenswerte Premierensaison in der Landesliga Ost zurückblicken. Nach dem historischen Aufstieg in die fünfthöchste Liga Österreichs – übrigens als bestplatzierter Zweiter der Bezirksligen – überraschte die Mannschaft von Trainer Patrick Datscher mit einer beeindruckenden Performance. Mit einem ausgeglichenen Torverhältnis von 26:26 und 22 Punkten eroberte das Team den fünften Platz in der Tabelle.
Besonders bemerkenswert war für den Coach, dass man gegen Top-Teams wie Donau Linz oder ASKÖ Oedt 1b durchaus mithalten konnte. Im Gespräch mit Ligaportal.at zeigte sich Patrick Datscher überaus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Für uns als Aufsteiger war die Herbstsaison sehr zufriedenstellend. Wir konnten zeigen, dass wir in der Landesliga total konkurrenzfähig sind.“ Besonders der gelungene Start habe bestätigt, dass das Team auf das nötige Niveau für diese Spielklasse mitbringt.
Auch wenn der Herbst für Gunskirchen positiv verlief, sieht Datscher noch Verbesserungspotenzial. „Wir haben aus meiner Sicht sogar noch neun Punkte hergeschenkt. Beispielsweise hätten wir das Auftaktspiel gegen den SC Marchtrenk gewinnen müssen.“ Solche Rückschläge, so der Trainer, zeigen jedoch, woran in der Vorbereitung gearbeitet werden muss.
Die Winterpause wird genutzt, um punktuell Verstärkungen zu holen. Datscher kündigte an: „Wir trennen uns von zwei Spielern und holen drei neue dazu – darunter einen sehr talentierten 17-Jährigen. Wir wollen breiter aufgestellt sein, um in der Rückrunde noch flexibler agieren zu können.“ Bei den Abgängen handelt es sich um die Stürmer Anes Sadikovic und Rajko Vujanovic. Der Top-Torjäger blieb in dieser Saison unter den Erwartungen. Bei den neuen Spielern, die aufgrund der noch fehlenden Unterschriften noch nicht genannt werden, handelt es sich neben dem angesprochenen Talent um einen zentralen Mittelfeldspieler und einen Innenverteidiger. Im Sturm soll Routinier und Ex-OÖ Liga Stürmer Martin Hegedüs weiter für die nötigen Tore sorgen.
Während viele Mannschaften auf ein Trainingslager setzen, bleiben die Gunskirchener zu Hause. „Wir haben hier optimale Bedingungen“, betonte Datscher. Der Kunstrasenplatz wurde im Oktober modernisiert und bietet nun beste Voraussetzungen für ein effektives Training in der Oberndorfer-Arena. Datscher gibt sich trotz der Erfolge bodenständig: „Wir wissen, wo wir herkommen. Es ist wichtig, dass wir bescheiden bleiben und uns weiterentwickeln. Die Landesliga ist kein Selbstläufer.“ Der Trainer lobte den Charakter seiner Mannschaft, hob aber hervor, dass harte Arbeit und Disziplin weiterhin oberste Priorität haben.
Mit Blick auf die Rückrunde sieht Datscher ein schwieriges Auftaktprogramm auf sein Team zukommen: „Mit Gegnern wie Marchtrenk, Oedt 1b und Donau Linz sind die ersten drei Runden extrem fordernd. Wir brauchen eine perfekte Vorbereitung und Neuzugänge, die direkt einschlagen.“ Die Spieler starten am 16. Dezember mit einem individuellen Trainingsprogramm, das auf die biometrischen Daten des jeweiligen Kickers basiert. Am 13. Jänner folgt der offizielle Trainingsauftakt.