Nach Platz 12 in der Vorsaison zeichnete sich wieder ein schwieriges Jahr für die Union Print&Wear Putzleinsdorf in der Landesliga Ost ab. So kam es auch und man belegt mit 12 Punkten Tabellenplatz 14. Somit bewegen sich die Putzleinsdorfer ganz nah an der „roten Zone“. Wie der Herbst verlaufen ist und wie man im Frühjahr mit einem neuen Trainer das Ruder herumreißen und die Liga halten möchte, darüber sprachen wir mit dem Sportlichen Leiter Erich Eibl.
Turbulent verlief die Herbstsaison für die Union Putzleinsdorf. Nach schlechtem Start trennte man sich nach vier Runden von Trainer Rene Beham. Als bewährte Interimslösung sprang wieder Karl Magauer ein, der das Team stabilisieren konnte. Wie geplant war das jedoch nur eine Übergangslösung. Neuer Chefcoach ist Peter Wiesinger, der bis Sommer die TSU Hofkirchen im Mühlkreis betreute. Er soll die Mannschaft aus dem Abstiegskampf führen.
Ligaportal: Herr Eibl, wie in der Vorsaison steckt die Mannschaft wieder in der Gefahrenzone fest. Wie lautet Ihr Fazit zur Herbstsaison?
Erich Eibl: Im Vergleich zur letzten Saison sind wir aus meiner Sicht ein Stück weiter. Die Problematik lag am Anfang, die ersten vier Spiele waren wirklich schwierig. Aber nach dem Trainerwechsel haben wir die Spur wiedergefunden und es ist ganz gut gelaufen. Natürlich haben wir auch ein paar Punkte liegen lassen, vor allem durch Unentschieden. Insgesamt sind wir auf dem Weg, den wir uns vorgenommen haben: nicht mehr permanent ums Überleben kämpfen, sondern langsam ins gesicherte Mittelfeld vorrücken.
Ligaportal: Warum lief es unter Interimstrainer Magauer plötzlich besser?
Erich Eibl: Karl Magauer ist ein Vereinsurgestein. Er ist immer da, wenn es brennt und kennt den Verein in- und auswendig. Das hat hervorragend funktioniert. Jetzt übernimmt mit Peter Wiesinger aber der neue Trainer.
Ligaportal: Was erwarten Sie vom neuen Trainer? Bringt er neue Ideen oder Veränderungen mit?
Erich Eibl: Ja, Peter Wiesinger wird sicherlich Veränderungen vornehmen, aber er macht das genau richtig. Er möchte zunächst die Mannschaft und ihre Möglichkeiten genau analysieren, bevor er etwas an der Spielanlage verändert. Er ist ein erfahrener Mann, und ich bin überzeugt, dass das gut funktionieren wird.
Ligaportal: Wird sich personell etwas im Kader ändern, oder gehen Sie mit dem gleichen Team in die Rückrunde?
Erich Eibl: Es wird einige Änderungen geben. Wir haben uns von Nikola Ziric getrennt. Im Angriff soll der tschechische Neuzugang Jakub Toth für eine größere Durchschlagskraft im Frühjahr sorgen. Die Offensive war bisher unsere größte Baustelle, und wir hoffen, dass Jakub uns da weiterhilft.
Ligaportal: Wann beginnt die Vorbereitung, und wie sieht der Plan für den Winter aus?
Erich Eibl: Wir starten am 13. Jänner mit dem Mannschaftstraining. Die Spieler sind aber bereits jetzt mit individuellen Lauf- und Fitnessprogrammen gefordert. Wir planen auch ein Kurztrainingslager in Passau, da wird auch das Teambuilding ein Schwerpunkt sein.
Ligaportal: Abschließend gefragt: Was sind die Ziele für die Rückrunde, und wo möchten Sie am Ende der Saison stehen?
Erich Eibl: Unser Hauptziel ist, die Klasse sicher zu halten und uns im Mittelfeld zu etablieren. Wir wollen auf keinen Fall, wie letztes Jahr, bis zum letzten Spiel zittern müssen, ob wir absteigen oder nicht. Der Plan ist, weiter nach vorne zu kommen und den Verein dauerhaft von den Abstiegsrängen fernzuhalten.