Landesliga Ost

Zuversicht trotz Rückschlägen: SV Viktoria Marchtrenk mit Neo-Trainer im Vorwärtsgang

Nach einem durchwachsenen Herbst blickt die ASKÖ SV Mauky’s Verfliesung Viktoria Marchtrenk dennoch mit Zuversicht auf die Zukunft. Nach Platz 3 in der Vorsaison verlief die aktuelle Spielzeit in der Landesliga Ost holprig: Mit 16 Punkten überwintert die Mannschaft auf Rang 12. Nach einem vielversprechenden Saisonstart geriet das Team ins Straucheln, was schließlich zur Trennung vom im Sommer verpflichteten Trainer Dominik Feigl führte. Zwischenzeitlich übernahm der verletzte Leistungsträger Aaron Sternbauer das Traineramt, bevor mit Gerhard Lindinger kurz vor Herbstsaisonende ein erfahrener Nachfolger gefunden wurde.

Unter Lindingers Regie holte die Mannschaft in den letzten beiden Spielen vier Punkte und verabschiedet sich mit einem positiven Gefühl in die Winterpause. Im Interview spricht der sportliche Leiter Rene Knogler über die Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Vereins.

Ligaportal: Herr Knogler, wie fällt Ihr Resümee für die Herbstsaison aus? Nach der erfolgreichen Vorsaison war es diesmal ein Auf und Ab bei Ihrer Mannschaft…

Rene Knogler: Genauso ist es. Es war tatsächlich eine sehr wechselhafte Saison mit vielen Widrigkeiten und Problemen, die man nicht brauchen kann. Dennoch konnten wir die Herbstsaison mit einem versöhnlichen Abschluss und einem sehr guten Gefühl beenden, was uns optimistisch in die Winterpause gehen lässt.

Ligaportal: Welche Ziele hatten Sie vor der Saison definiert?

Rene Knogler: Unsere Zielsetzung war dieselbe wie in den vergangenen Jahren: ein Platz im oberen Tabellendrittel, unter den ersten sechs oder sieben Teams. Das entspricht unserer realistischen Einschätzung und bleibt weiterhin unser Anspruch. Im Sommer haben wir den Kader etwas verkleinert und bewusst auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs gesetzt. Transfers wie bei anderen Vereinen können und wollen wir nicht mehr mitgehen. Diese Ausrichtung bedeutete, dass wir unsere Erwartungen etwas anpassen mussten, aber die obere Tabellenhälfte bleibt unser klares Ziel.

Turbulentes Jahr in Bezug auf Trainerposition

Ligaportal: Nach einem guten Start gerieten Sie in eine Negativserie. Was waren die Ursachen dafür?

Rene Knogler: Im Sommer hatten wir einen Trainerwechsel und mit Dominik Feigl einen jungen, ambitionierten Coach verpflichtet. Leider lief es nicht wie erhofft. Einige Spieler hatten Schwierigkeiten, sich auf seine Spielweise einzustellen. Hinzu kamen verletzungsbedingte Ausfälle wichtiger Leistungsträger. In Kombination mit unserem kleinen Kader war das eine enorme Herausforderung. Schließlich entschieden wir uns, uns von Dominik Feigl zu trennen.

Ligaportal: Wie ging es nach der Trennung weiter?

Rene Knogler: Für einige Spiele übernahmen der verletzte Spieler Aaron Sternbauer und Co-Trainer Dominik Marincic interimistisch die Betreuung der Mannschaft. Beide haben in dieser Zeit hervorragende Arbeit geleistet. Es war beeindruckend zu sehen, wie die beiden in dieser schwierigen Situation Verantwortung übernommen haben.
Dennoch war klar, dass wir einen erfahrenen Coach brauchen. Mit Gerhard Lindinger fanden wir die ideale Lösung. Er brachte sofort Routine und Struktur ins Team und baute schnell eine Verbindung zu den Spielern auf. Das war genau das, was wir brauchten. In den letzten beiden Spielen der Herbstsaison konnten wir mit seiner Hilfe vier wichtige Punkte holen.

Ligaportal: Gibt es Kaderveränderungen für die Rückrunde?

Rene Knogler: Ja, es wird Veränderungen geben. Unser langjähriger Defensivspieler Jonathan Winetzhammer wird den Verein verlassen. Als Ersatz holen wir einen neuen Innenverteidiger. Die Entscheidung darüber wird in den nächsten ein bis zwei Wochen fallen.

Ligaportal: Wann startet Ihre Mannschaft in die Vorbereitung?

Rene Knogler: Trainingsbeginn ist am 13. Jänner. In den Semesterferien im Februar fahren wir traditionell ins Trainingslager nach Rovinj in Kroatien. Dort sind wir seit vielen Jahren regelmäßig. Heuer werden über 50 Personen dabei sein, darunter beide Mannschaften sowie zahlreiche Funktionäre. Das ist immer eine großartige Sache.

Ligaportal: Vielen Dank für das Gespräch!