Von allen Vereinen der LT1 OÖ-Liga gab es bei der SPG Algenmax Pregarten in der aktuellen Übertrittszeit die meisten Transferbewegungen. Sechs Abgängen stehen ebenso viele Neuverpflichtungen gegenüber. Mit einem niedrigeren Kaderdurchschnittsalter und neuer Qualität soll das Ziel Klassenerhalt in den kommenden Monaten realisiert werden. In den Spielen der Hinserie unter Coach Robert Lenz sowie in den bisher absolvierten Tests zeigte die Truppe deutlich, wie in dieser Hinsicht der Schlüssel zum Erfolg aussehen soll.
Pregarten-Trainer Robert Lenz
Defensivspezialist Daniel Lengauer, der vom Ligakonkurrenten SPG Edelweiss/Neue Heimat kam, war bislang erst einmal im Einsatz. Unglücklicherweise zog er sich dabei eine leichte Verletzung zu, sodass er vorübergehend ausfällt. „Man hat in diesem Spiel aber schon gesehen, dass er eine Verstärkung für uns ist“, lobt Coach Lenz. Die Brüder Christoph und Julian Kolm wechselten indes von der SG Kremser SC/Rehberg nach Pregarten und konnten in den bisherigen Tests bereits viel Spielzeit sammeln. „Das sind riesige Talente. Sie drängen in die Startelf“, betont Lenz. Unterdessen vollzog die SPG im Winter einen Wechsel auf der Torhüterposition. Während der bisherige Stammkeeper Tobias Jetzinger den Verein verließ, holte man mit Matej Luksch einen erfahrenen Schlussmann aus der Slowakei – für Coach Lenz einer der besten Keeper der OÖ-Liga. Ein weiterer Winterneuzugang ist Richard Kandler, der vom Ligakonkurrenten aus St. Martin/M. losgeeist werden konnte. „Richard ist ein Typ, der gut zu uns passt. Im Test gegen Vorwärts Steyr hat er gleich getroffen und war der beste Mann auf dem Platz. Er wird uns weiterhelfen“, sagt sein Übungsleiter. Ebenfalls den Weg nach Pregarten schlug in diesem Winter Fabio Himmelbauer ein. Es handelt sich hierbei um ein absolutes Talent im oberösterreichischen Fußballunterhaus. Am vergangenen Freitag erzielte der 15-Jährige beim 5:0-Erfolg gegen die Union Ansfelden sein erstes Tor für seinen neuen Verein. „Er zeigt im Training, dass er Fähigkeiten hat, die nicht so viele haben. Er hat eine Spielübersicht und ein Gefühl für den Raum. Das ist schwer zu trainieren. Natürlich braucht er aber auch noch Zeit“, weiß Lenz.
Die Neuzugänge Himmelbauer, Kolm C., Luksch, Kolm J., Kandler mit Trainer Lenz (es fehlt: Lengauer)
Was auffällt: In den bisherigen vier Tests gegen namhafte Gegner (SK Vorwärts Steyr, SG Ardagger Viehdorf, ASKÖ Donau Linz, Union Ansfelden) kassierte die SPG Pregarten insgesamt lediglich einen Gegentreffer. Dass man mit defensiver Stabilität punktet, zeigte man schon in der Hinserie seit dem Amtsantritt von Trainer Lenz. „Man sieht, dass das kein Zufall ist. Wir wollen den Weg, den wir in der Hinrunde gegangen sind, fortführen. Wir arbeiten gut gegen den Ball. In unserer Situation ist diese defensive Stärke das Wichtigste. Wir wollen es den Gegnern schwer machen, zu Chancen zu kommen. Wir haben zudem die Qualität, um selbst für Torgefahr zu sorgen. Das Ziel ist der Klassenerhalt mit der jüngsten Mannschaft der Liga. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen werden“, gibt Lenz die Marschroute vor.
Fotocredit: SPG Pregarten, Alpe Media