Auf die SU STRASSER Steine St. Martin/M. wartete am Samstagnachmittag das nächste Mühlviertel-Derby in der LT1 OÖ-Liga. Die Luksch-Elf stand dabei gegen die DSG Union HABAU Perg durchwegs unter Zugzwang, befindet man sich doch nach wie vor mitten im Kampf gegen den Abstieg. Dementsprechend zählten nur drei Punkte. Diese gingen nach neunzig Minuten allerdings auf das Konto der Prandstätter-Truppe, die mit 2:0 die Oberhand behielt und damit den Kontakt zum Mittelfeld des Klassements aufrechterhielt.
Vor einer tollen Kulisse, rund 600 Zuschauer mitumfassend, entwickelte sich eine Begegnung, die sich spielerisch sicherlich nicht auf höchstem Niveau bewegte. Nichtsdestotrotz ließen beiden Mannschaften vom Anpfiff weg Herz und Leidenschaft auf dem Platz und boten einen dementsprechend heißen Kampf. Dabei setzten vor allem die Gäste aus Perg den Kontrahenten bereits früh im eigenen Spielaufbau unter Druck und zwangen diesen dadurch immer wieder zu langen Bällen. Zudem strahlte die DSG eine stetige Gefahr bei Standardsituationen aus, wodurch man um ein Haar auch zum Erfolg gekommen wäre – Mario Ebenhofer scheiterte nach einer Standardsituation allerdings am Aluminium. Für Zählbares sollte es vor dem Gang in die Kabinen somit nicht mehr reichen.
Durchgang zwei begann absolut turbulent: Es dauerte nach dem Seitenwechsel keine sechs Minuten, bis die Gäste durch Cem Aygün prompt Nägel mit Köpfen machten und mit 1:0 in Führung gingen. Nur wenige Augenblicke darauf folgte für die Luksch-Truppe der nächste Rückschlag: Marko Tawdrous musste nach seiner zweiten gelben Karte frühzeitig unter die Dusche – die Gastgeber folglich fortan in Unterzahl. Mit einem Mann mehr drückte die Prandstätter-Elf im Anschluss vehement auf den nächsten Treffer und erspielte sich durchwegs vielversprechende Möglichkeiten, um schließlich in Minute 68 auf 2:0 zu stellen. Michael Riedl versenkte das Spielgerät nach einem Eckball mit der nötigen Härte und Präzision in den Maschen und sorgte damit gleichsam für eine Art Vorentscheidung. So hatten die Gäste in weiterer Folge keine Probleme mehr, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Vielmehr verpasste man es, den einen oder anderen Treffer aus aussichtsreichen Positionen noch nachzulegen.
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Wir waren von Anfang an sehr präsent, aggressiv im Spiel gegen den Ball und haben den Gegner gut beschäftigt. Wir haben unter dem Strich mehr Aufwand für den Erfolg betrieben. Über neunzig Minuten gesehen waren wir sicher der verdiente Sieger.“
Die Besten: Pauschallob bzw. Simon Rumetshofer (ZDM)