Für den ASK Case IH Steyr St. Valentin läuft es in der Rückrunde der LT1 OÖ-Liga so gar nicht nach Wunsch – bis dato reichte es zu keinem Punktgewinn. Folglich ist die Situation im Abstiegskampf prekärer denn je für die Mannen aus Niederösterreich. Nun empfing man auf eigener Anlage die SPG Weißkirchen/Allhaming und damit eine alles andere als einfache Aufgabe. Auch gegen die Zebras war schlussendlich kein Kraut gewachsen – 2:3 der Endstand.
Die erste Halbzeit ist hinsichtlich der Charakteristik dieser Begegnung schnell erzählt: Aufgrund eines enorm schwierig zu bespielenden Untergrunds wählten beide Mannschaften vorwiegend den langen Ball als erprobtes Mittel, um zum Erfolg zu kommen. In weiterer Folge kam es zu zahlreichen Zweikämpfen um den zweiten Ball, in denen die Gäste aus Weißkirchen mit Fortdauer der ersten 45 Minuten zunehmend an Oberwasser gewannen. Mit gehörig Nachdruck erkämpfte sich schließlich auch Philipp Stangl nach einer guten halben Stunde das runde Leder am Strafraum, um kurzerhand kunstvoll per tollem Lupfer zum 1:0 der Zebras einzuschießen. Auf der Gegenseite kam auch der Gastgeber zu vereinzelten Halbchancen – für einen Treffer sollte es vor dem Pausenpfiff allerdings nicht mehr reichen.
Nach dem Seitenwechsel verbuchten die Olzinger-Schützlinge einen wahren Traumstart in den zweiten Durchgang und stellten nach einem schnörkellos vorgetragenen Konter durch Emanuel Schreiner schlagartig auf 2:0 (46.). Die Antwort der Niederösterreicher folgte jedoch prompt: Jovica Sormaz versenkte einen Abpraller nur vier Minuten später in den Maschen und ließ damit wieder Hoffnung aufkommen bei all jenen, die es mit dem ASK hielten. Jene Hoffnung wurde allerdings wiederum nur wenige Augenblicke darauf von den Zebras auf brutale Art und Weise zerstört: Nach einem folgenschweren Patzer des heimischen Keepers Elias Bogenreiter musste Filip Kajic das runde Leder nur noch über die Linie bugsieren – 3:1. In weiterer Folge waren die Hausherren enorm bemüht, durch ein weiteres Tor nochmals in die Begegnung zurückzukommen, sahen sich dabei allerdings mit einem schlichtweg kompromisslos verteidigenden Kontrahenten konfrontiert. Der abermalige Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch Marco Bühringer durch einen abgefälschten Schuss kam letztlich zu spät. Auch im sechsten Spiel der Rückrunde blieben die Niederösterreicher somit ohne Punktgewinn.
Alfred Olzinger (Trainer SPG Weißkirchen/Allhaming):
„Es war für beide Mannschaften nicht leicht, auf dem holprigen Rasen ordentliche Kombinationen aufzuziehen. Dementsprechend ging viel über den zweiten Ball, wobei wir dabei über das ganze Spiel mehr Nachdruck entwickeln konnten. Wir sind defensiv sehr gut gestanden. Der Sieg ist verdient.“
Die Besten: Jonas Peterwagner (IV, SPG Weißkirchen/Allhaming), Daniel Kerschbaumer (IV, SPG Weißkirchen/Allhaming), Philipp Stangl (RMF, SPG Weißkirchen/Allhaming)